Die ITF warnte am 24. April 2013 vor einer Gefährdung des US-amerikanischen nationalen Luftraumsystems (National Airspace System) durch die Zwangsbeurlaubung von Mitarbeiter/innen der Flugsicherungsdienste bei der US-Luftfahrtbehörde FAA.
Die Zwangsbeurlaubungen stehen im Zusammenhang mit den Kostensenkungsmaßnahmen der Bundesregierung und im Widerspruch zu der seit langem bestehenden Erkenntnis, dass Flugsicherungsdienste in Zeiten hohen Luftverkehrsaufkommens nicht ohne Weiteres auf Mitarbeiter/innen verzichten können.
Bei seiner Teilnahme an einer Konferenz der Internationalen Vereinigung der Fluglotsen IFATCA in Indonesien erklärte ITF-Generalsekretär David Cockroft: "Dies ist kein Arbeitskonflikt. Es ist eine bisher nicht dagewesene Maßnahme, die für alle Akteure des Luftverkehrssektors Anlass zu großer Sorge sein sollte. Der Abbau von Personal, insbesondere zu Spitzenverkehrszeiten, setzt hier nicht nur Pünktlichkeit und Effizienz aufs Spiel, sondern möglicherweise auch die Sicherheit."
"Die ITF fordert mit Nachdruck, diese Zwangsbeurlaubungen zu stoppen," so Cockroft weiter. "Jede andere Handlungsoption wäre ganz einfach mit zu großen Gefahren verbunden."
Die Sorge der ITF wird von der US-amerikanischen Lotsenvereinigung National Air Traffic Controllers Association (NATCA) geteilt, die in einer am 22. April veröffentlichten Erklärung davor warnte, dass "die Kürzungen der Staatsausgaben nach dem Rasenmäherprinzip, auch Sequester genannt, dem nationalen Luftraumsystem schaden ... und wahrscheinlich anhaltende Konsequenzen haben werden."
Post new comment