Die Aktion am zweiten Tag des World Low Cost Airlines Congress war Bestandteil der laufenden ITF-Kampagne gegen die Fluggesellschaft, die den Beschäftigten das Recht auf Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft verwehrt. Diese müssen ferner mit Strafen rechnen, wenn sie offen über ihre Behandlung durch das Unternehmen berichten.
Rossen Dimitrov, der im Bereich Customer Experience für die Fluggesellschaft tätig ist, hielt eine Rede vor Führungskräften von Fluggesellschaften aus aller Welt.
Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho erklärte: "Der eindrucksvolle Anblick dieser Flugbegleiterin, die ihren Mund mit Klebeband verschlossen hatte, sagte alles. Die Angestellten von Qatar Airways haben keine Stimme, weil sie sich nicht organisieren dürfen und so eingeschüchtert werden, das sie sich nicht trauen, offen über ihre Erfahrungen bei Qatar Airways zu sprechen."
Die ITF begrüßte die großen Fortschritte, die im Rahmen der Kampagne zu den Personalrechten bei Qatar Airways im letzten Monat erzielt wurden, als das Unternehmen zugab, die geltenden Schwangerschafts- und Heiratsverbote aus den Beschäftigungsverträgen gestrichen zu haben. Bislang mussten Beschäftigte der Unternehmensleitung eine Schwangerschaft melden, woraufhin sie mit großer Wahrscheinlichkeit gekündigt wurden. In den ersten fünf Dienstjahren galt darüber hinaus eine Heiratssperre, und selbst danach musste für eine Eheschließung eine Erlaubnis eingeholt werden. Die ITF wird aufmerksam verfolgen, wie diese Vertragsänderungen in die Praxis umgesetzt werden und ob sich die Situation der Beschäftigten wirklich verbessern wird.
Für weitere Informationen über die ITF-Kampagne zu Qatar Airways bitte hier und hier klicken.
Stummer Protest gegen Qatar Airways
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