Nach dem Scheitern von Verhandlungen mit der Unternehmensleitung haben die Gewerkschaften, die die Beschäftigten bei der nationalen spanischen Fluggesellschaft Iberia vertreten, mehrere Streiks angekündigt, und zwar vom 18. bis 22. Februar, vom 4. bis 8. März und vom 18. bis 22. März.
Das Kabinen- und Bodenpersonal protestiert damit gegen Pläne zur Kündigung von 4.500 Angestellten, die 23 Prozent des Personals der Fluggesellschaft entsprechen. Iberia ist wie British Airways ein Tochterunternehmen der International Airlines Group, deren Vorstandsvorsitzender Willie Walsh ist.
Dazu der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho: "Auf Geheiß von oben ist es Iberia eindeutig untersagt, gemeinsam mit den Gewerkschaften einen Plan für eine profitable Zukunft der Fluggesellschaft auszuhandeln.
"Das Scheitern der Verhandlungen, die zum Streikaufruf führten, zeigt den Fingerabdruck von Willie Walsh. Offenbar verfolgt er wieder einmal dieselbe Strategie: Die Messlatte unerreichbar hoch hängen, alle bisherigen Vereinbarungen torpedieren, möglichst viel Zwietracht streuen. Aber dieser Plan wurde schon vorher versucht, bekämpft und zum Scheitern gebracht."
Mocho schlussfolgert: "Das Beharren auf massiven Kostensenkungen und Stellenstreichungen hat die Gespräche vereitelt und den Gewerkschaften keine andere Wahl gelassen, als den Arbeitskampf auszurufen – ein Schritt, der in Spanien auf allen Ebenen großen Beifall findet."
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