Acciona ist eines der drei großen Bodenabfertigungsunternehmen am Frankfurter Flughafen, zahlt aber die niedrigsten Gehälter. Die Beschäftigten verlangen nun als Bonus für ihren Einsatz während der sommerlichen Spitzenzeiten eine Gehaltserhöhung und Verbesserungen im Krankenversicherungsbereich. Dadurch könnte der Standard auf ein Niveau gehoben werden, das mit dem der etablierten Konkurrenzunternehmen vergleichbar ist.
Die Solidaritätsbotschaft der Föderationen wurde unterzeichnet von den spanischen Gewerkschaften, die die Acciona-Beschäftigten organisieren, also Comisiones Obreras (FSC-CCOO), Unión General de Trabajadores (SMC-UGT) und Unión Sindical Obrera (USO). Es hieß darin, die Föderationen seien entschlossen, ihre Kolleg/innen in ihrem rechtmäßigen Kampf zu unterstützen, und würden ihre angeschlossenen Gewerkschaften aufrufen, künftige Aktionen von ver.di bei Acciona durch rechtlich zulässige Solidaritätsbekundungen zu unterstützen. Die Verhandlungen von ver.di wurden als Teil einer größer angelegten Kampagne zur Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im gesamten deutschen Bodenabfertigungssektor beschrieben, mit der erreicht werden soll, dass der Wettbewerb nicht allein auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
In ihrer Antwort schrieb ver.di-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick: "Vielen Dank für eure sehr rasche Reaktion auf unsere Bitte um Solidarität im Rahmen dieser Arbeitskampfmaßnahme. Wir haben euer Solidaritätsschreiben auf der Bühne vorgelesen und alle waren darüber sehr froh und begeistert. Unseren angeschlossenen Mitgliedern hat sie neue Kraft und Hoffnung gegeben!"
Wesenick weiter: "Unser Streik war sehr erfolgreich – fast 90 Prozent der Belegschaft legte heute neun Stunden lang die Arbeit nieder. Betriebsräte und ver.di-Aktivst/innen beim direkten Acciona-Konkurrenten Fraport und seiner Tochter APS stellten ihre Solidarität unmittelbar unter Beweis. Das ist ein Riesenschritt in Richtung einer nationalen Vereinbarung für den Bodenabfertigungssektor."
Hier kommt ihr zum Wortlaut der Solidaritätsbotschaft von ITF/ETF.
Streikende Frankfurter Luftverkehrsbeschäftigte danken ITF/ETF für Unterstützung
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