Nach der Nichterfüllung geforderter Beschäftigungsgarantien bei der Inbetriebnahme von zwei neuen Terminals im Industriegebiet Maasvlakte in Rotterdam (Niederlande) legten Mitglieder der Hafengewerkschaft FNV Havens am Donnerstag die Arbeit nieder. Vertreter/innen der ITF- und ETF-Sektionen Häfen und Mitglieder der belgischen Gewerkschaft BTB, der bundesdeutschen Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie der französischen CGT-Geschäftsstelle Le Havre schlossen sich den Streikposten an.
Der Sekretär der FNV Havens Niek Stam wies auf die Auswirkungen der zunehmenden Automatisierung und Überkapazität in den Containerterminals in Rotterdam hin: "Hunderte von Stellen werden aufs Spiel gesetzt, weil das Wirtschaftswachstum in Rotterdam einfach nicht ausreicht, um diese neuen und die bereits bestehenden Terminals zu unterhalten. Die Arbeitgeber spielen 'Reise nach Jerusalem' mit unseren Arbeitsplätzen!"
"Gewerkschaftsmitglieder werden Maßnahmen ergreifen, weil sie wissen, dass sie ihre Rechte als hart arbeitende Männer und Frauen verteidigen müssen. Unser Existenzgrundlagen und die Zukunft unserer Familien und Gemeinwesen hängen von menschenwürdigen, sicheren Arbeitsplätzen ab, und dafür lohnt es sich zu kämpfen."
Die Gewerkschaft verlangt Beschäftigungssicherheit für alle Arbeitnehmer/innen, die am 1. Januar 2015 eine Festanstellung hatten, bis mindestens 2022.
Verkehrsbeschäftigte in aller Welt erklärten sich mit den Hafenbeschäftigten in Rotterdam solidarisch, indem sie Fotos und Bericht, wie diesen hier, über soziale Medien verbreiteten.
Dockers in the Port of Rotterdam are on strike for 24 hours to protect their jobs! Find out more and show your support for workers, family and community:http://goo.gl/aLyNjf
Posted by International Transport Workers' Federation on Thursday, January 7, 2016
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