Seit mittlerweile 18 Tagen befinden sich Vertragsbeschäftigte im Hafen von Hongkong im Ausstand für akzeptable Beschäftigungsbedingungen und gleiche Bezahlung wie die Stammbelegschaft.
Mit ihrem Streik wollen die in der Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong organisierten Arbeitnehmer/innen im Kwai Chung Terminal ihren Arbeitgeber Hong Kong International Terminals (HIT), ein Tochterunternehmen des globalen Netzwerk-Terminalbetreibers (GNT) Hutchison Port Holdings, zurück an den Verhandlungstisch bringen. Auch vor der Hauptverwaltung von Hutchison Port Holdings finden Gewerkschaftsproteste statt. Heute wurden die Streikenden öffentlich aufgefordert, diesen Ort zu verlassen. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine einstweilige Verfügung beantragt, um Demonstrant/innen den Zugang zu dem Bereich zu verbieten.
Während der Streik noch andauert, gab es in diesem Konflikt jedoch einige bemerkenswerte Entwicklungen. Ein Bummelstreik von Mitgliedern der Gewerkschaft der Beschäftigten bei HIT wurde abgebrochen, nachdem das Management sich dazu bereit erklärt hatte, für die Überstundenvergütung das 1,4-fache des regulären Stundensatzes anzusetzen – ein Erfolg für die Gewerkschaft.
Darüber hinaus hat Global Stevedoring, ein Vertragsunternehmen von HIT, seine Tätigkeit aufgrund des Streiks der Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong eingestellt. Die ITF sieht darin einen Versuch, die öffentliche Meinung gegen die Gewerkschaft zu wenden und sie zu isolieren.
Die ITF begrüßt die Vereinbarung zwischen dem HIT-Management und der Gewerkschaft der Beschäftigten bei HIT und fordert nun, für die noch immer streikenden Vertragsbeschäftigten dieselben Maßstäbe für vertrauensvolle, transparente Verhandlungen gelten zu lassen.
Weitere Informationen zu diesem Konflikt sind auf der Webseite zur ITF-Kampagne im Hafen von Hongkong eingestellt: http://www.itfglobal.org/campaigns/campaigns-3714.cfm
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