An der ITF-Regionalkonferenz Straßentransport, die am 8. August in Rio de Janeiro (Brasilien) stattfand, nahmen 25 führende Gewerkschaftsmitglieder teil.
- Sie kündigten an, der Einbeziehung junger und weiblicher Verkehrsbeschäftigter besondere Priorität einzuräumen, um die Organisationsarbeit in ihren jeweiligen Ländern voranzutreiben.
- Sie waren sich darin einig, dass Automatisierung ohne echten Dialog und starke Kollektiverträge zu Arbeitslosigkeit und prekären Beschäftigungsbedingungen führen könne, was für Verkehrsbeschäftigte und die gesamte Gesellschaft in der Region schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen könne.
ITF-Vorstandsmitglied Julio Sosa, der an der Konferenz teilnahm, erklärte dazu: "Gewerkschaften müssen Analysen erstellen und intensive Beratungen führen, um auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen für Verkehrsbeschäftigte vorbereitet zu sein. Dazu gehört auch das Thema Automatisierung, bei der Profite vor die Sicherheit und die Bedingungen der Beschäftigten gestellt werden, was das Sicherheitsrisiko für die Fahrgäste erhöht."
Der Leiter der ITF-Binnenverkehrssektionen Noel Coard betonte, dass alle ITF-Gewerkschaften sich zusammenschließen müssen, um Strategien zur Überwindung dieser neuen globalen Herausforderungen zu entwickeln. Insbesondere müssten Gewerkschaften sich gegen Änderungen der Arbeitsgesetze zur Wehr setzen, die multinationalen Unternehmen zugute kommen und zur Vernichtung von Gewerkschaften führen, so Coard.
An der Konferenz nahmen ITF-Mitgliedsorganisationen aus Argentinien, Barbados, Brasilien, Chile, Guatemala, Kolumbien, Panama und Uruguay teil.
Pablo Moyano von der argentinischen Gewerkschaft Sindicato Camioneros wurde erneut zum Vorsitzenden des Regionalausschusses der Sektion Straßentransport gewählt. Er bekräftigte das Engagement des Ausschusses im Kampf gegen Regierungen und Unternehmen, die ihre Pflicht zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Förderung sozialer Gerechtigkeit vergessen.
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