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Solidarität mit dem Streik der norwegischen Lokführer/innen gegen Ausbildungsdumping

NACHRICHTEN

Der Ausstand bei den Norwegischen Staatsbahnen (NSB) und CargoNet begann am 29. September. Wie der Norsk Lokomotivmannsforbund (NLF) der ITF mitteilte, sahen sich die Lokführer/innen zur Intensivierung des Arbeitskampfs gezwungen, weil es keinerlei Kontakte zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern gegeben habe. Der Streik komme vor allem im Bereich der Nahverkehrsdienste der NSB zum Tragen, betroffen sei insbesondere die südöstliche Schienenverbindung nach Göteborg in Schweden.

NSB und CargoNet – beides Staatsunternehmen – haben mit der Umsetzung von Plänen zur drastischen Einschränkung der Ausbildungsprogramme für Lokführer/innen begonnen. Die NLF verlangt von den Unternehmen, einem nationalen Ausbildungsprogramm als Grundlage der gesamten Lokführer/innenausbildung in ihrer derzeitigen Form sowie der Entwicklung dieses Programms im Rahmen einer dreigliedrigen Zusammenarbeit zwischen Behörden, Arbeitgebern und Gewerkschaften zuzustimmen.

Neben norwegischen Gewerkschaften, Politiker/innen und Fahrgästen werden die streikenden Lokführer/innen von ITF-Gewerkschaften in Australien, Neuseeland, Südkorea, Thailand, Japan, der Mongolei und Europa unterstützt. Mehrere Gewerkschaften schickten Protestnoten an die Vorstandsvorsitzenden von NSB und CargoNet. Darüber hinaus hängten sie Transparente mit den Slogans "No dumping of training standards" (Kein Dumping bei Ausbildungsnormen), "Our training, your safety" (Unsere Ausbildung, Ihre Sicherheit) und "Safety before profit" (Sicherheit geht vor Profit) aus.

Der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen Mac Urata erklärte in einer Stellungnahme: "Zahlreiche ITF-Gewerkschaften haben bereits reagiert. Es müssen aber noch mehr sein, um dem Protest der norwegischen Lokführer/innen zusätzlichen Nachdruck zu verleihen."

"Bitte helft uns, den Druck auf die Unternehmen aufrecht zu halten, indem ihr Protestschreiben an die Norwegischen Staatsbahnen und CargoNet sendet."

Der NLF-Sekretär für internationale Angelegenheiten Øystein Aslaksen fügte hinzu, dass die internationale Unterstützung der ITF-Gewerkschaften von elementarer Bedeutung sei, um das Unternehmen unter Druck zu setzen und den NLF-Mitgliedern moralisch den Rücken zu stärken.

Zeigt eure Solidarität mit den streikenden Lokführer/innen in Norwegenschreibt an den Vorstandsvorsitzenden der Norwegischen Staatsbahnen Geir Isaksen unter geir.isaksen@nsb.no und den Vorstandsvorsitzenden von CargoNet Arne Fosen unter arne.fosen@cargonet.no.  

 

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