Berlan kam über die Gewerkschaft der Seeleute Kroatiens, in der er seit 1991 das Amt des stellvertretenden Generalsekretärs innehatte, zur ITF. Vorher war er 15 Jahre lang zur See gefahren und zuletzt als erster Maschinist tätig gewesen.
Berlan erklärte: "Wie die IMO-Sitzung zeigte, hat die Stimme der ITF im maritimen Sektor großes Gewicht, und ich freue mich darauf, die Meerespolitik mit zu beeinflussen und zu gestalten. Unser Schwerpunkt liegt darauf, einen neuen Ansatz für die Sicherheitskultur im maritimen Sektor zu schaffen, unter anderem durch die Verbesserung der Ausbildung und ausreichende Besatzungsstärken."
Auf der Sitzung des IMO-Schifffahrtssicherheitsausschusses drängte Berlan gemeinsam mit Mike Murphy, dem Vorsitzenden des ITF-Schifffahrtssicherheitsausschusses, und weiteren ITF-Vertreter/innen zu Maßnahmen in einer Reihe von wichtigen Bereichen. Unter anderem forderten sie Vorschriften für die Bauweise und Ausrüstung von Schiffen zur Verhinderung von Verletzungen und tödlichen Unfällen bei Rettungsbootübungen. Für die Umsetzung dieser Vorschriften sollen die Flaggenstaatenverwaltung oder die Reeder verantwortlich sein. Darüber hinaus soll die derzeit freiwillige Leitlinie für die Evakuierung von Passagierschiffen für die immer größer werdenden Schiffe verbindlicher gemacht werden, indem im Evakuierungsplan eine ausreichende und gut ausgebildete Besatzung mit guten Kommunikationskenntnissen sowie Verbesserungen im Schiffsdesign zur Voraussetzung gemacht werden.
Sie appellierten ferner mit Nachdruck an die Verwaltungen, alle schweren Seeunfälle zu untersuchen und der IMO zu melden, um die Bedingungen im Sektor zu verbessern und das Ziel des IMO-Generalsekretärs, die Zahl der jährlichen Todesopfer im Seeverkehr zu halbieren, zu erfüllen. Die Akteure des Sektors sollen zudem den für die Sicherheit von Seeleuten unerlässlichen bürokratischen Aufwand als "grundlegende Tätigkeit anerkennen, die integral mit der sonstigen Tätigkeit an Bord von Schiffen verbunden ist".
Neuer ITF-Vertreter bei der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation drängt auf Sicherheit
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