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Neue Gewerkschaftsstrategien für die Subregion Westafrika gefordert

NACHRICHTEN

Ein führender afrikanischer Gewerkschafter hat an die Gewerkschaften in Westafrika appelliert, angesichts der sozialen und ökonomischen Probleme der Region neue Strategien einzuschlagen.

Dies erklärte Bayla Sow, ITF-Vorstandsmitglied und baldiger ITF-Koordinator für das französischsprachige Afrika, in einer Rede vor 61 Delegierten von 34 Verkehrsgewerkschaften aus acht Ländern. Sie nahmen an der Sitzung des Koordinierungsausschusses der ITF-Gewerkschaften in der Subregion Westafrika teil, die vor kurzem in Ghana stattfand.

"Beschäftigte und Gewerkschaften sind heute mit großen Problemen konfrontiert," so Sow. "Ich fordere die afrikanischen Gewerkschaftsmitglieder dazu auf, bessere Strategien und neue Wege zu finden, um die in unseren Organisationen und der gesamten afrikanischen Gewerkschaftsbewegung bestehenden Schwächen zu überwinden."

Unter den Delegierten aus Benin, Burkina Faso, Ghana, Elfenbeinküste, Liberia, Niger, Nigeria und Togo, die am 28. und 29. Januar an der Sitzung in Accra teilnahmen, waren auch 17 Frauen. Sie wurde von Yvonne Lawson, der stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses, geleitet. Unter den Redner/innen waren Koffi Asamoah, Generalsekretär des Ghana Trade Union Congress, Emmanuel Mensah, ITF-Vizepräsident für Afrika und Mitglied des ITF-Vorstands, und Nazi Kaboré, subregionaler ITF-Koordinator für Westafrika.

Sie thematisierten die Prekarisierung der Beschäftigung durch neoliberale politische Strategien, wie Liberalisierung, Privatisierung und finanzielle Globalisierung, die mit steigender Arbeitslosigkeit, massiven Entlassungen, der Verschlechterung der Lebens- und Beschäftigungsbedingungen und Verletzungen von Gewerkschaftsrechten einhergingen. Sie sprachen ferner über Wege zur stärkeren Einbindung der Beschäftigten in ihre Aktivitäten, zur Organisierung junger und weiblicher Beschäftigter und von Arbeitnehmer/innen im informellen Sektor sowie zur Förderung der Geschlechtergleichstellung, des sozialen Dialogs und menschenwürdiger Arbeitsplätze.

Auf der Tagesordnung des Ausschusses standen außerdem Berichte über den Stand der Umsetzung des Arbeitsprogramms "Starke Gewerkschaften – Nachhaltiger Verkehr", die Zusammenarbeit der ITF mit Regierungs- und Arbeitgeberorganisationen in der Subregion sowie die Vorbereitungen für die ITF-Regionalkonferenz Afrika, die im September 2013 in Maputo (Mosambik) stattfinden wird.

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