Im Rahmen einer weltweiten Kampagne fordert sie Schutz für Victor Crespo, den Generalsekretär der Sindicato Gremial de Trabajadores del Muelle (SGTM).
Bewaffnete Attentäter hatten am 14. September versucht, die Tür zu Crespos Haus aufzubrechen. Als Nachbarn auf sie aufmerksam wurden, flüchteten sie.
Zuvor hatte es mehrere anonyme Morddrohungen im Zusammenhang mit Crespos führender Rolle in der SGTM bei der Forderung nach einem Tarifvertrag mit Stauereiunternehmen im Hafen von Puerto Corés gegeben. Das Unternehmen ICTSI (International Container Terminal Services, Inc) hatte sich im Februar eine Konzession für den Betrieb des Hafens gesichert.
Crespo versteckt sich inzwischen an einem sicheren Ort. Die Polizei von Honduras, der Präsident, die Internationale Arbeitsorganisation (IAO) und ICTSI wurden bereits über den Vorfall unterrichtet. Mit Unterstützung von LabourStart haben die ITF und SGTM eine E-Kampagne eingeleitet und den Präsidenten aufgefordert, Crespo unter Polizeischutz zu stellen und zu gewährleisten, dass die Beschäftigten ihr Recht auf Tarifverhandlungen wahrnehmen können.
Antonio Fritz, ITF-Regionalsekretär für Interamerika, erklärte dazu: „Wir glauben, dass der schändliche, feige Angriff mit der legitimen und rechtmäßigen Forderung der Gewerkschaft nach einem Tarifvertrag zusammenhängt, der ihr von Arbeitgeberseite zwar immer wieder verweigert wird, den sie aber mit Sicherheit durchsetzen wird. Es besteht kein Zweifel daran, dass Victor in Lebensgefahr ist. Das gilt auch für die Mitglieder seiner Gewerkschaft. Wir tun alles, um ihn und sie zu schützen, es ist jedoch auch an der Zeit, dass die Regierung von Honduras und die Behörden des Landes ihren Verpflichtungen nachkommen.“
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