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Kampf für menschenwürdige Bedingungen im Iran

NACHRICHTEN

Die Kosten von Gütern und Dienstleistungen haben im Iran in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Da Löhne und Gehälter wesentlich langsamer steigen, ist die Bestreitung des täglichen Lebensunterhalts schwieriger geworden.

Die niedrige Bezahlung ist ein zentrales Thema für die der ITF angeschlossene Gewerkschaft der Beschäftigten bei den Teheraner Busdiensten (Sherkat-e Vahed), die am 5. März eine Kundgebung vor dem iranischen Arbeitsministerium organisierte. Berichten zufolge verhaftete die Polizei ferner im Februar zwei Gewerkschaftsmitglieder bei einem nicht damit in Verbindung stehenden Vorfall.

Die ITF setzt sich seit einigen Jahren gemeinsam mit iranischen Beschäftigten für deren Rechte ein. Sie unterstützte insbesondere den Widerstand der Gewerkschaft Sherkat-e Vahed gegen anhaltende Repressalien der iranischen Regierung. So wurde der Finanzbeauftragte der Gewerkschaft, Reza Shahabi, im Jahr 2010 verhaftet und geschlagen – offenbar wegen seines gewerkschaftlichen Engagements. Shahabi sitzt noch immer hinter Gittern und leidet unter den körperlichen Folgen der Schläge. Im kommenden Monat soll er dem Vernehmen nach wegen seiner Verletzungen operiert werden.

Die ITF hat gegen die Behandlung von Arbeitnehmer/innen durch die iranische Regierung protestiert. Dazu Mac Urata, der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen: "Wir behalten die Situation im Iran aufmerksam im Auge. Die Vahed-Gewerkschaft leistet in bewundernswerter Weise Gegenwehr gegen die offenbar systematische Unterdrückung von Gewerkschaftsrechten. Wir werden ihr weiterhin Unterstützung leisten."

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