Die ITF hatte eine Delegation mit Frauen aus Kenia, Peru und Kanada zur IAK entsandt, die von Jodi Evans und Claire Clarke von der ITF-Frauenabteilung geleitet wurde.
Das Team arbeitete eng mit den Gewerkschaftsvertreter/innen ihrer jeweiligen nationalen Delegationen zusammen und spielte vor und nach dieser historischen Ausschusssitzung eine zentrale Rolle in der Arbeitnehmer/innengruppe.
So lieferten sie dem Sprecher der Arbeitnehmer/innengruppe u. a. strategische Argumente und Beispiele und machten Lobbyarbeit bei Regierungen und Arbeitgebervertretern für die Durchsetzung wichtiger Formulierungen für Verkehrsbeschäftigte, insbesondere weibliche Beschäftigte.
Der ITF-Delegation gehörte auch Lisa Kelly, die Leiterin der Frauenabteilung der kanadischen Gewerkschaft Unifor an: "Das Engagement der ITF war für die Arbeitnehmer/innengruppe sehr wertvoll. Als direktes Ergebnis der wachsenden internationalen Zusammenarbeit für die Beendigung von Gewalt an weiblichen Verkehrsbeschäftigten setzten wir bei diesen anspruchsvollen Verhandlungen in mehreren Bereichen inklusive Formulierungen durch. Diese Arbeit lief unter der Federführung der ITF."
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:
- Die Vereinbarung, dass das Instrument die Form eines Übereinkommens und einer Empfehlung haben wird, was die stärkste Durchschlagskraft für Beschäftigte und ihre Gewerkschaften gewährleistet.
- Sein Geltungsbereich soll vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Unterkünfte, die Fahrt zum oder vom Arbeitsplatz sowie häusliche Gewalt, die Auswirkungen auf die Arbeitswelt hat, umfassen, und es wird die Tragweite geschlechtsspezifischer Gewalt und von Risikofaktoren, wie z. B. den Migrant/innenstatus unterstreichen.
Die Definitionen und der Geltungsbereich des Übereinkommens und der Empfehlung bedürfen noch weiterer Klärung, bevor sie am Ende dieses zweijährigen Prozesses von der IAK verabschiedet werden.
"Im Jahr 2013 beschloss der ITF-Frauenausschuss, die Entwicklung eines koordinierten internationalen Programms zur Prävention und Beseitigung von Gewalt, die in unserem Sektor sehr verbreitet ist, zum Schwerpunkt zu machen," so Ekaterina Yordanova, ITF-Vizepräsidentin (Frauen), Mitglied der bulgarischen IAK-Delegation sowie des IAO-Büros für Arbeitnehmeraktivitäten.
"Wir wurden von allen Ebenen der ITF nachhaltig unterstützt. Die jüngste ETF-Erhebung 'Safe at Home, Safe at Work' über Gewalt und Belästigung gegenüber Frauen im Verkehrssektor und das Rechtshilfeprogramm der Unifor für weibliche Beschäftigte bereiteten unseren ersten Erfolgen als Föderation den Weg."
Wenn du über eigene Gewalterfahrungen am Arbeitsplatz berichten oder dich an der Kampagne für die Durchsetzung dieses geschichtemachenden internationalen Rechtsinstruments beteiligen willst, sende bitte eine E-Mail an women@itf.org.uk.
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