Laut Informationen der Russischen Hafengewerkschaft wurde Tikhonov vom Geschäftsführer der Hafengesellschaft fälschlicherweise angeklagt, Gewerkschaftsgelder veruntreut zu haben. Dahinter stehe jedoch das Motiv, ihn für sein gewerkschaftliches Engagement abzustrafen.
Die Russische Hafengewerkschaft steht seit der Organisation einer Kundgebung von Hafenbeschäftigten im Juni 2012, die sich gegen den Entzug von Gefahrenzulagen, Urlaubskürzungen und die Aufhebung weiterer Sozialleistungen richtete, zunehmend unter Druck.
Im Rahmen einer Solidaritätskampagne fordern Hafenbeschäftigte in dieser Woche den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, sich für die Freilassung von Tikhonov einzusetzen. Darüber hinaus werden Unterstützungsbotschaften an Tikhonov und die Russische Hafengewerkschaft geschickt.
Der Präsident der Hafengewerkschaft Vasiliy Kozarenko erklärte: "Dies ist ein Unrecht gegenüber Leonid Tikhonov sowie gegenüber den Hafenbeschäftigten in Russland und der ganzen Welt. Wir hoffen, dass die weltweit bekundete Solidarität etwas bewirken wird und deutlich macht, dass Hafenbeschäftigte zusammenstehen und derartige gewerkschaftsfeindliche Maßnahmen nicht tolerieren werden."
ITF-Gewerkschaften sind aufgefordert, die Information über die Kampagne über ihre eigenen Social-Media-Kanäle zu verbreiten. Auf der Kampagnenwebseite könnt ihr mehr über den Fall lesen und herausfinden, wie ihr euch an der Kampagne beteiligen könnt.
ITF-Solidaritätskampagne für inhaftierten russischen Hafengewerkschafter
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