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ITF ruft zur Unterstützung des Fahrpersonals bei Facebook in den USA auf

NACHRICHTEN

Nach Informationen der der ITF angeschlossenen US-amerikanischen Teamsters-Gewerkschaft reichen die Einkünfte der weitaus meisten Fahrer/innen nicht aus, um ihre Familien zu ernähren, ihre Kinder zur Schule zu schicken oder sich ein Haus in der Nähe ihrer Arbeitsstätte zu kaufen.

Ihr Arbeitstag beginnt im Morgengrauen mit dem Weg zum Betriebshof, von wo aus sie Facebook-Angestellte in San Francisco abholen und nach Menlo Park bringen. Danach ruht ihre Arbeit von 11 Uhr bis 17.00 Uhr, wenn sie die Facebook-Mitarbeiter/innen wieder abholen.

Die Fahrer/innen beklagen, dass sie laut Unternehmensvorschriften während dieser langen Wartezeiten keine andere Teilzeittätigkeit ausüben dürfen. Daher müssen die meisten diese Zeit zwangsläufig im Betriebshof in ihren Autos oder in dem vom Unternehmen bereitgestellten Wohnwagen, der weder Heizung noch Klimaanlage hat, totschlagen.

Die Teamsters-Gewerkschaft möchte nun möglichst viele Unterschriften für eine E-Mail an Mark Zuckerberg, den Vorstandsvorsitzenden von Facebook, sammeln, in der sie ihn auf diesen Missstand aufmerksam machen will. Die Fahrer/innen haben bereits zwei Anläufe unternommen, sich von der Teamsters-Geschäftsstelle 853 vertreten zu lassen, um ihre Situation zu verbessern. Der Gewerkschaft zufolge weigert sich das von Facebook beauftragte Vertragsunternehmen Loop Transportation jedoch, die Teamsters als Vertretung anzuerkennen.

Dazu Mac Urata, der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen: "Keinem Arbeitnehmer ist zuzumuten, stundenlang auf diese Weise sinnlos Däumchen zu drehen. Diese Beschäftigten möchten der Gewerkschaft beitreten und sie haben auch das Recht dazu. Ich hoffe, dass möglichst viele ITF-Gewerkschaften sich an dieser einfachen Aktion beteiligen, um dem Fahrpersonal zum Erfolg zu verhelfen und ihnen die gewerkschaftliche Vertretung zu ermöglichen, die sie sich eindeutig wünschen."

Die ITF ruft alle Gewerkschaften auf, sich mit dem Fahrpersonal bei Facebook solidarisch zu erklären und den Aufruf über Facebook und Twitter zu verbreiten.

 

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