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ITF ruft zum Protest gegen Verhaftungen und Schikanen gegen Beschäftigte in der Dominikanischen Republik auf

NACHRICHTEN

Antonio Fritz hielt sich zu einer Untersuchungsmission im Land auf, um sich ein Bild von den Problemen im Bereich der Flugsicherungsdienste zu machen. Grund seines Besuchs waren Hinweise, die die ITF am 6. Februar erhalten hatte, dass die Sicherheit des Luftraums des Landes infolge eines anhaltenden Regierungsfeldzugs gegen die Dominikanische Fluglotsenvereinigung ADCA gefährdet sei.

Nach siebenstündigem Gewahrsam war er ohne Anklage wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Seine Verhaftung ist jedoch ein Beispiel für die Taktik der Regierung, die ADCA immer wieder zu schikanieren, mundtot zu machen und auszuschalten. Seit fast einem Jahr sind achtundzwanzig Mitglieder, darunter die Führungsspitze, entlassen, und zahlreiche weitere wurden ohne Anklage verhaftet.

Antonio Fritz erklärte: "Keiner der Polizisten konnte mir die Gründe für meine Verhaftung erklären, da ich eindeutig gegen kein Gesetz verstoßen hatte. Das war ein gutes Anschauungsbeispiel für die regelmäßige Einschüchterung von ADCA-Mitgliedern, die schon viermal unter ähnlichen Bedingungen festgesetzt wurden und nun sogar daran gehindert werden, Berichte über Vorfälle im Luftverkehr des Landes zu schreiben.

"Die ITF und die ADCA werden nicht schweigen, bis diese Angriffe auf die Gewerkschaft und ihre Mitglieder aufhören und stattdessen ein sozialer Dialog etabliert wird, der für die Wiederherstellung sicherer, geordneter und effizienter Flugsicherungsdienste unabdingbar ist."

Leonel Ribera von der ADCA erklärte, er schäme sich dafür, dass Fritz dasselbe erdulden musste, was Gewerkschaftsmitglieder seit drei Wochen dauerhaft durchmachen. Er vertraue darauf, dass die ITF und die ihr angeschlossenen Gewerkschaften die Macht haben, ihnen zu helfen. Er hoffe ferner, dass die Beweise, die die Gewerkschaft in ihren offiziellen Klagen bei der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte sowie im Rahmen des Zentralamerikanischen Freihandelsabkommens mit der Dominikanischen Republik (CAFTA-DR) vorgelegt habe, seinen Mitgliedern zu Gerechtigkeit verhelfen werde.

Der ITF angeschlossene Gewerkschaften in Panama und Kolumbien reagierten umgehend und werden in der kommenden Woche Mahnwachen vor den jeweiligen Botschaften der Dominikanischen Republik in ihren Ländern durchführen. Darüber hinaus haben Gewerkschaften und Unterstützer/innen in aller Welt Solidaritäts- und Protestnoten verfasst. So legte unter anderem die US-amerikanische Fluglotsenvereinigung National Air Traffic Controllers' Association (NATCA) Protest beim Präsidenten der Dominikanischen Republik ein.

Die ADCA hatte die Regierung und das dominikanische Institut für Zivilluftfahrt auf mehrere Vorfälle hingewiesen, unter anderem den kompletten Ausfall der Kommunikationssysteme in Punta Cana, bei dem die Fluglotsen sich über Handys verständigen mussten, und funktionsunfähige Navigationshilfen im Internationalen Flughafen La Isabela, wodurch die Pilot/innen zu Landungen auf Sicht gezwungen waren.

Legt im Namen der ADCA Protest ein

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