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ITF-Positionspapier – Mit dem technologischen Wandel im Bereich der Flugsicherung Schritt halten

NACHRICHTEN

Superschnelle Glasfasernetze, hochauflösende Kameras und Fernerkundungstechnik sorgen für ein rasantes Voranschreiten der Planung, Erprobung und Nutzung von Remote-Tower-Systemen. Die Publikation in der Reihe "Im Fokus", die kontinuierlich aktualisiert werden soll, zeichnet die Entwicklungen in verschiedenen Ländern auf und informiert über den aktuellen Stand von Regulierungsbestrebungen.

Auf einer Konferenz im Februar 2016 berieten ITF-Mitgliedsorganisationen über Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Remote-Tower-Technologie. Sie lehnten die Einführung der Technologie nicht per se ab, meldeten jedoch Bedenken im Hinblick auf die sozialen Folgen für ihre Mitglieder und betriebliche Auswirkungen auf die Flugsicherheit an.

Der Regulierungsrahmen müsse ihrer Meinung nach von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) vorgegeben werden, um die globale Anwendung von Mindestnormen zu gewährleisten. Auf regionaler und nationaler Ebene sollte jedoch die Anwendung höherer Normen möglich sein. Sie waren sich ferner darin einig, dass die Flugsicherungsdienste von Beginn an umfassende Konsultationen mit Gewerkschaften durchführen und diese in die gesamte Erprobungs- und Einführungsphase einbeziehen müssen.

Die neue Publikation der ITF untersucht all diese Aspekte und stützt sich auf ihre eigene sowie die Beteiligung angeschlossener Gewerkschaften an allen wichtigen Beratungen der ICAO seit der Konferenz im Februar. Um den Druck auf die ICAO aufrechtzuerhalten– insbesondere im Hinblick auf die menschlichen Faktoren, die mit dem Simultanbetrieb der Flugsicherung verbunden sind, wobei gleichzeitig mehrere Flugplätze von einer Person kontrolliert werden –gründete die ITF eine Arbeitsgruppe und legte auf der 39. ICAO-Generalversammlung im September 2016 ein Arbeitspapier vor.

Das Positionspapier der Reihe "Im Fokus" untersucht die Erprobung und Einführung von Remote-Tower-Systemen in mehreren europäischen Ländern sowie Kanada und den Vereinigten Staaten. Es widmet sich ferner der Frage, wie die ITF und ihre Mitgliedsorganisationen am besten am Arbeitsprogramm der ICAO mitwirken können. 

Der Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt Gabriel Mocho Rodriguez erklärte: "Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Gewerkschaften in jeden Aspekt der Entwicklung dieser Technologie einbezogen werden, um jegliche Gefährdung von Beschäftigten oder Sicherheitsrisiken auszuschließen. Wir hoffen, dieses stetig aktualisierte Dokument wird euch im Dickicht der Veränderungen in euren Ländern als Orientierungshilfe dienen und dabei helfen, die größeren Zusammenhänge des Sektors zu verstehen."

Hier kann das Papier aufgerufen werden. 

Halte dich im ITF-Luftverkehrsblog unter www.itfaviation.org über aktuelle Entwicklungen in der Zivilluftfahrt auf dem Laufenden.

 

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