Die Schuld für die Streikwelle der Beschäftigten bei der spanischen Fluggesellschaft Iberia, die derzeit für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, trägt nach Meinung der ITF Willie Walsh.
Walsh ist der Vorstandsvorsitzende der IAG, dem Mutterkonzern von Iberia und British Airways.
Gabriel Mocho, Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt, erklärte: "Dieser Streik ist zwar zweifellos ein Erfolg, aber es ist ein Streik, den die Beschäftigten bei Iberia nicht wollten. Die Fluggesellschaft und die Gewerkschaften arbeiteten bereits gemeinsam an einem Plan zur Sicherung der Stellen und der Rentabilität des Unternehmens."
"Willie Walsh hat der lokalen Geschäftsführung nun aber zweifellos Druck gemacht, um jede Chance auf einen Verhandlungslösung zunichte zu machen. Diesen Misserfolg kann sich Walsh ans Revers heften, und seine Haltung geht zu Lasten der Passagiere und Angestellten von Iberia."
Dies erklärte Mocho anlässlich seiner Teilnahme am IAO-Forum für den globalen Dialog in Genf (Schweiz), in dessen Rahmen Gewerkschaften, Arbeitgeber und Regierungen gemeinsam über Wege zur Bewältigung der Folgen der Weltwirtschaftskrise für den Luftverkehrssektor beraten. Die Kooperations- und Verhandlungsbereitschaft der Arbeitnehmer/innen auf dem Forum, so Mocho, stehe im krassen Gegensatz zum Konfrontationskurs Walshs außerhalb der Veranstaltung.
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