Bei einer Gewerkschaftsmission nach Israel und Palästina im September letzten Jahres hatte eine ITF-Delegation das Haus der Familie im kleinen Dorf Duma im Westjordanland besucht. Hier ein Video von der Besichtigung des Hauses >>
Der Besuch der Delegation diente der Förderung der Zusammenarbeit und konstruktiver Initiativen zwischen Verkehrsbeschäftigten in beiden Ländern. Dabei wurden erfolgreich neue Möglichkeiten identifiziert und bestehende ITF-Initiativen konsolidiert, insbesondere an den Lkw-Checkpoints an der Grenze.
Am Sonntag erhob die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Tod von Ali Dawabsheh und seinen Eltern Saad und Riham Anklage gegen einen Mann und einen Minderjährigen wegen Mordes aus rassistischen Gründen vor einem in der Nähe von Tel Aviv gelegenen Gericht. Der Anschlag im besetzten Westjordanland war einer der Auslöser der gewalttätigsten Straßenkämpfe in der Region seit Jahren.
An der Delegation im September hatten neben ITF-Generalsekretär Paddy Crumlin und ITF-Generalsekretär Steve Cotton auch Vertreter/innen des Internationalen Gewerkschaftsbunds (IGB), der kanadischen Gewerkschaft Unifor und der Singapore Organisation of Seamen (SOS) teilgenommen. Crumlin erklärte: "Wir befürworten die Maßnahme der israelischen Staatsanwaltschaft als positiven ersten Schritt. Dennoch wäre es falsch zu denken, dass nicht noch viel mehr getan werden muss."
"Wir haben das Haus der Familie Dawabsheh besucht und sprachen mit Angehörigen der Ermordeten. Wir haben gesehen, welches Leid und welcher Schmerz der Zivilbevölkerung zugefügt wird und welch extrem schwierigen Bedingungen sie ausgesetzt ist. Die ITF setzt sich für Gleichheit in der Region ein, denn wir sind der Überzeugung, dass Gerechtigkeit untrennbar mit Gleichheit verbunden ist. Wenngleich die Region von zahlreichen Gewalttaten und Menschenrechtsverletzungen heimgesucht wird, hat dieser Fall weltweit besondere Empörung ausgelöst. Es gibt natürlich noch viele andere kriminelle Angriffe, wo der Gerechtigkeit nicht effizient und zügig Genüge getan wurde. Tausende von Familien trauern und leiden. Auch für sie fordern wir Maßnahmen durch eine unvoreingenommene und mit gleichen Mitteln ausgestattete Anwendung des geltenden Rechts. Die illegalen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet sind eine ungeheuerliche Provokation, die unverzüglich abgestellt werden muss."
"Die ITF wird weiterhin Zeit, Ressourcen und Anstrengungen für die Erreichung von Zusammenarbeit und Frieden investieren und sich weiter für die Stärkung der Rechte und Schutzmaßnahmen von Verkehrsbeschäftigten engagieren, um in Palästina wie in Israel stabile und produktive Volkswirtschaften und ein sicheres und friedliches Zusammenleben der Bevölkerungen zu gewährleisten."
Hier weitere Informationen über den ITF-Solidaritätsfonds für Gaza.
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