Unter der Überschrift "Verkehrsbeschäftigte setzen sich zur Wehr– Global organisieren!" bot die Aktionswoche Gewerkschaften in aller Welt die Möglichkeit, lokale und nationale Angelegenheiten ins internationale Blickfeld zu rücken. Straßentransport- und Bahngewerkschaften in 32 Ländern machten mit Aktionen auf Probleme im Zusammenhang mit Privatisierung, Liberalisierung, Übermüdung von Berufsfahrer/innen, Korruption sowie Gesundheit und Sicherheit aufmerksam. Aktuelle Berichte können unter www.itfglobal.org/campaigns/actionweek2013.cfm abgerufen werden.
Die Aktionswoche fiel mit drei internationalen Anlässen zusammen, darunter der siebte Welttag für menschenwürdige Arbeit, der jährlich vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) ausgerufen wird. ITF-Gewerkschaften in aller Welt beteiligten sich mit eigenen Aktionen (siehe http://2013.wddw.org).
Der zweite Aktionstag stand im Zeichen des Protests gegen das vierte Eisenbahnpaket der Europäischen Kommission, zu dem die Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) aufgerufen hatte. Zum Ausdruck ihrer Opposition gegen die Privatisierung der europäischen Schienennetze machten die teilnehmenden Gewerkschaften deutlich, dass das Paket ein Einfallstor für Privatisierung darstellt und schwere Risiken für die Gesundheit und Sicherheit von Fahrgästen und Beschäftigten mit sich bringt. Gewerkschaften aus ganz Europa beteiligten sich an dem Tag und sendeten die gemeinsame Botschaft aus, dass die Europäische Kommission Arbeitnehmer/innenrechte respektieren und für den Erhalt qualitativ hochwertiger Bahndienste und Arbeitsplätze sorgen muss. Mehr unter www.itfglobal.org/etf/etf-3777.cfm.
Das dritte große Thema der Aktionswoche bezog sich auf Dubai Ports World (DPW). Mit vielfältigen Aktionen forderten Hafengewerkschaften den globalen Netzwerk-Terminalbetreiber auf, auf die Forderungen seiner Beschäftigten einzugehen und mit den Gewerkschaften zu verhandeln. Weitere Informationen und Fotos von den weltweiten Aktionen können hier abgerufen werden.
Der geschäftsführende ITF-Generalsekretär Stephen Cotton erklärte in einer Stellungnahme: "In der vergangenen Woche sandten ITF-Gewerkschaften in aller Welt eine klare Botschaft an Unternehmen und Regierungen: Verkehrsbeschäftigte zeigen Geschlossenheit, Verkehrsbeschäftigte setzen sich gegen die Folgen der globalen Krise zur Wehr und werden ihren Beitrag zur Gewährleistung globaler Gerechtigkeit leisten."
Auch der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen Mac Urata zeigte sich begeistert über die globale Beteiligung an der branchenübergreifenden Aktionswoche, die, wie er erklärte, aus der Zusammenlegung der Aktionswoche im Straßentransport und des Aktionstags der Bahnbeschäftigten zu einer neuen weltweiten Veranstaltung hervorgegangen ist.
ITF-Aktionswoche: Verkehrsbeschäftigte setzen sich zur Wehr
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