Die International Longshoremen’s Association (ILA) erzielte am 9. April einen wichtigen Sieg, als die Ratifizierung eines sechsjährigen Rahmenvertrags für Hafenbeschäftigte bei einer Urabstimmung eine Mehrheit von 88 Prozent sowie die Unterstützung all ihrer lokalen Geschäftsstellen erzielte.
Der Rahmenvertrag war von der ILA und der United States Maritime Alliance, dem US-amerikanischen Verband der Reedereien, Terminalbetreiber und Hafenbehörden, ausgehandelt worden. Er sieht eine Anhebung der Bezahlung, den schnelleren Aufstieg neu eingestellter Hafenbeschäftigter in die obersten Lohnstufen sowie umfassenden kostenlosen Gesundheitsschutz im Rahmen des nationalen Krankenversicherungssystems vor. Die Arbeitgeber und die ILA wollen darüber hinaus eruieren, wie traditionelle ILA-Arbeitsplätze zurückgewonnen werden können.
Die Gewerkschaft plant ferner die Gründung eines ILA-Lenkungsausschusses zur Förderung und Ausweitung ihrer Organisierungsbemühungen sowohl in den USA als auch in ausländischen Häfen, in dem die ITF, der Internationale Hafenarbeiterrat (IDC) und die International Longshore and Warehouse Union (ILWU) vertreten sein sollen.
ILA-Präsident und Hauptverhandlungsführer Harold Daggett begrüßte diese positive Entwicklung: "Mit diesem Rahmenvertrag und der Gründung des ILA-Lenkungsausschusses ist die ILA nun gut für die Zukunft aufgestellt, um den Interessen unserer Mitglieder und der Branche zu dienen. Zu einem Zeitpunkt, wo die Weltschifffahrt mit Spannung der Erhöhung des Ladungsaufkommens entgegensieht, die mit der Verbreiterung des Panamakanals und der Ausweitung des Welthandels zu erwarten ist, können wir den Arbeitgebern und Häfen besser helfen, ihre Produktivität und Gewinne zu steigern."
Die Sekretärin der ITF-Sektion Häfen Sharon James fügte hinzu: "Wir gratulieren Harold und der ILA für diesen wichtigen Erfolg für ihre Hafenbeschäftigten. Wir freuen uns darauf, im Zuge der Intensivierung und Ausweitung ihrer Organisierungsmaßnahmen noch enger mit ihnen zusammenzuarbeiten."
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