Der ITF angeschlossene Hafengewerkschaften haben ihren Kolleg/innen in aller Welt, die aktuell in Arbeitskonflikte in Häfen verwickelt sind, ihre Unterstützung zugesagt.
Unter anderem wurden die Mitglieder des ITF-Sektionsausschusses Häfen, der in dieser Woche in London (Großbritannien) tagte, aus erster Hand über die jüngsten Entwicklungen im Hafen von Hongkong unterrichtet. Chan Chiu-wai von der Konföderation der Gewerkschaften in Hongkong, ehemaliger Generalsekretär der Gewerkschaft der Hafenbeschäftigten in Hongkong, hob in seinem Bericht hervor, wie wichtig die internationale Unterstützung für die Streikposten ist. Die Hafenbeschäftigten in Hongkong befinden sich im Ausstand, um ihren Arbeitgeber Hong Kong International Terminals (HIT), ein Tochterunternehmen des globalen Netzwerk-Terminalbetreibers (GNT) Hutchison, zu Verhandlungen über Bezahlung, Beschäftigungsbedingungen und ein menschenwürdiges Arbeitsumfeld zu bewegen. Dabei haben sie massive solidarische Unterstützung von der ITF angeschlossenen Hafengewerkschaften, dem sozialen Umfeld sowie Studierenden und Gewerkschaften in anderen Branchen erhalten, die u. a. Kundgebungen durchführten und 8.000 Protestschreiben an dass HIT-Management schickten. Berichte von direkt am Arbeitskonflikt beteiligten Beschäftigten und weitere Hintergrundinformationen sind auf der Webseite zur ITF-Kampagne im Hafen von Hongkong >> eingestellt. Unterstützt die Spendenaktion für den Arbeitskonflikt im Hongkonger Hafen anhand dieses Formulars >>
Auf der Ausschusssitzung wurde noch ein weiterer Arbeitskonflikt angesprochen, der einen zweiten GNT betrifft. Die Delegierten verabschiedeten eine Entschließung zur Unterstützung des Kampfs der britischen ITF-Mitgliedsorganisation Unite um Anerkennung in dem noch nicht in Betrieb genommenen DP World London Gateway Terminal. Darin erklären sie ihre Bereitschaft zur Durchführung aller notwendigen rechtmäßigen Maßnahmen zur Unterstützung von Unite. Hier die Pressemitteilung einschließlich der Entschließung >>
Die Sekretärin der ITF-Sektion Häfen Sharon James rief derweil zur Unterstützung der ITF-Kampagne für die Beschäftigten im Hafen von Vancouver (Washington/USA) auf, die seit nunmehr sechs Wochen von ihrem Arbeitgeber Mitsui United-Grain ausgesperrt sind. Die Online-Protestaktion von LabourStart wurde in weniger als 24 Stunden über 6.000 Mal aufgerufen. Protestmail absenden und weitere Informationen über den Arbeitskonflikt hier >>
Im Anschluss an die Sitzung erklärte Sharon James: "Hafenbeschäftigte machen gerade harte Zeiten durch, und vielerorts laufen heftige Arbeitskämpfe. Diese Ausschusssitzung bekräftigte die Entschlossenheit zur Intensivierung der Organisationsarbeit in den Häfen. Diese Kämpfe lassen uns nur enger zusammenrücken. Zwischen den Hafenbeschäftigten in aller Welt herrscht ein großes Solidaritätsgefühl, und wir werden nun unser ganzes Augenmerk darauf richten, wie wir unseren Kolleginnen und Kollegen zur Seite stehen können."
Auf der ITF-Webseite sowie auf Facebook und Twitter können aktuelle Informationen über all diese Arbeitskonflikte abgerufen werden.
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