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Gründung der ersten Anlaufstelle für gewerkschaftliche Organisationsarbeit im Drehkreuz Humber

NACHRICHTEN

Das im Gebäude der Seemannsmission untergebrachte Büro wurde am 10. Juni 2015 eröffnet und bietet Dienstleistungen für alle im Bereich des Drehkreuzes Humber ansässige Betriebe an. Es soll mit aktiven Gewerkschaftsmitgliedern sowie Mitarbeiter/innen der ITF und der Unite besetzt werden und für ein breites Spektrum von Aktivitäten genutzt werden, wie Gewerkschaftsschulungen, Kampagnenarbeit sowie Beratungs- und Betreuungsdienste. Es wird zudem Unite-Mitgliedern und anderen am Gewerkschaftsbeitritt interessierten Beschäftigten eine Anlaufstelle bieten.

Anfang Juni bildeten ITF und Unite, zusätzlich zu den bereits geschulten 35 Personen, 40 weitere im Drehkreuz beschäftigte aktive Gewerkschafter/innen für die Tätigkeit im Büro aus.

Die Schulungsbeauftragte der Unite Becky Evans erklärte: "Bei diesem Projekt geht es darum, branchenübergreifend zusammenzuarbeiten, Menschen zum Austausch zusammenzubringen und gewerkschaftliche Stärke aufzubauen. Ein solches Netzwerk in der Lieferkette entfaltet Hebelwirkung für alle unsere Mitglieder."

"Drehkreuzprojekte lassen sich auf alle möglichen anderen Bereiche übertragen. So können beispielsweise ein Krankenhaus und die damit verbundenen Gesundheitsdienste, Sicherheits-, Catering- und Reinigungsfirmen sowie die lokale Bevölkerung als Drehkreuz betrachtet werden."

Paula Hamilton, die Leiterin des ITF-Programms für Verkehrsdrehkreuze, bezeichnete das Projekt der Unite-Mitglieder in Immingham auf globaler Ebene als zukunftsweisend. Es fördere das Potenzial wirksamer internationaler Solidaritätsarbeit.

Die Initiative ist Bestandteil eines umfassenden internationalen Programms von ITF und IndustriALL zum Thema Lieferkette, das im November 2014 in Hull (Großbritannien) ins Leben gerufen wurde und darauf abzielt, die Position der Gewerkschaften und die Kollektivverhandlungen in den Sektoren Erdöl- und Gas, Stahl, erneuerbare Energien, Verkehr, Chemikalien, Kraftfahrzeuge und Häfen zu stärken. Es soll gewährleisten, dass die Beschäftigten und ihre Gemeinwesen von den wachsenden wirtschaftlichen Chancen in der Humber-Region profitieren.

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