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Globale Gewerkschaftsverbände fordern IAO zum Einschreiten im Iran auf

NACHRICHTEN

Zusammen mit seinen Kolleg/innen Sharan Burrow vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB), Fred Van Leeuwen von der Bildungsinternationalen (BI) und Sue Longley von der IUL appellierte ITF-Generalsekretär Steve Cotton an IAO-Generaldirektor Guy Ryder, bei der iranischen Regierung "im Hinblick auf die anhaltende Verfolgung von Gewerkschaftsmitgliedern und die systematische Verletzung von Beschäftigten- und Gewerkschaftsrechten durch die Behörden des Landes" zu intervenieren.

In ihrem Appell verwiesen sie unter anderem auf den Fall von Reza Shahabi, dem Finanzbeauftragten der Gewerkschaft der Beschäftigten bei den Teheraner Busdiensten (Sandikaye Kargarane Sherkat-e Vahed), der im Jahr 2010 aufgrund der frei erfundenen Anschuldigungen der Propaganda gegen das Regime und Verschwörung gegen die nationale Sicherheit inhaftiert wurde, sowie Schikanen gegen die Mitglieder der Gewerkschaft der Zuckerfabrik Haft Tapeh und Esmail Abdi, den im Gefängnis sitzenden Vorsitzenden des iranischen Lehrer/innenverbands.

Sie brachten ferner ihre große Besorgnis über die Zunahme von Polizeiübergriffen bei friedlichen Demonstrationen und Gewerkschaftsaktivitäten zum Ausdruck. Am 22. September 2017 brachten Mitglieder der Teheraner Buspersonal-Gewerkschaft mit friedlichen Maßnahmen, z. B. Lichthupen und Langsamfahren, ihre Solidarität mit Reza Shababi zum Ausdruck. Daraufhin wurden mehrere Fahrzeuge beschlagnahmt und ein Beschäftigter wegen der Verteilung von Flugblättern verhaftet.

Die vier Generalsekretär/innen zogen das Fazit: "Angesichts der wiederholten Nichteinhaltung der IAO-Erklärung über die grundlegenden Prinzipien und Rechte bei der Arbeit und vorhergehender Empfehlungen des IAO-Ausschusses für Vereinigungsfreiheit bitten wir Sie, bei der Regierung vorstellig zu werden und sie dazu aufzufordern, die oben genannten Verletzungen von Menschen- und Gewerkschaftsrechten gemäß ihrer Verpflichtungen als Mitgliedstaat der IAO abzustellen."

 

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