Skip to main content

Globale Aktionswoche rückt die Rechte der Beschäftigten in Mexiko ins Blickfeld

NACHRICHTEN

Am 18. Februar 2013 fällt unter der Leitung der IndustriALL der Startschuss für eine internationale Aktionswoche zur Unterstützung der Beschäftigten in Mexiko, um der Verletzung ihrer Rechte Einhalt zu gebieten.

Vom 18. bis 24. Februar werden die globalen Gewerkschaftsverbände IndustriALL, ITF und UNI sowie der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) und die IGB-Regionalorganisation für Gesamtamerika (IGB-TUCA) gemeinsam mit ihnen angeschlossenen Gewerkschaften eine Reihe von Aktionen durchführen. Unter anderem werden sie im Rahmen einer Pressekonferenz in Mexico City eine Erklärung verlesen, bei verschiedenen Unternehmen Unterschriftenlisten einreichen, mexikanische Botschaften besuchen und Solidaritätsbotschaften an mexikanische Beschäftigte senden. Die niederländische ITF-Mitgliedsorganisation FNV Bondgenoten wird am 19. Februar vor der mexikanischen Botschaft in Den Haag eine Protestkundgebung organisieren. 

Mit der Kampagne wird die mexikanische Regierung zur Aufhebung der am 1. Dezember 2012 in Kraft getretenen Arbeitsgesetze aufgefordert, die nach Aussage der Gewerkschaften sowohl in der mexikanischen Verfassung niedergelegte Rechte als auch Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) verletzen und die Grundrechte der Arbeitnehmer/innen auf Vereinigungsfreiheit, Kollektivverhandlungen, Streik und menschenwürdige Beschäftigung bedrohen.

Die Gewerkschaften fordern ein Ende der von Arbeitgebern diktierten Schutzverträge, die Wiedereinstellung von zu Unrecht entlassenen aktiven Gewerkschaftsmitgliedern, freie und gerechte Wahlen in mehreren Unternehmen und Gerechtigkeit für die Angehörigen der 65 Bergleute, die am 19. Februar 2006 bei einem Minenunglück in Pasta de Conchos ums Leben kamen.

"Mit ihrem Versuch, Gesetzesreformen zugunsten transnationaler Unternehmen und der internationalen Finanzinstitutionen durchzupeitschen, gefährdet die mexikanische Regierung die Existenzgrundlagen und die Rechte arbeitender Männer und Frauen," so der stellvertretende Generalsekretär der IndustriALL Fernando Lopez.

Der ITF-Kommunikationsbeauftragte für Interamerika Alfonso Bahena fügte hinzu: "Mit dieser konzertierten Aktion rücken wir die mexikanische Regierung und skrupellose Arbeitgeber ins globale Scheinwerferlicht. Wir wollen damit laut und deutlich kundtun, dass die internationale Gewerkschaftsbewegung nicht stillschweigend zusehen wird, wie sie hart erkämpfte Arbeitnehmer/innenrechte in den Boden treten."

Im Vorfeld der Aktionswoche wurden im Rahmen einer Kampagne von IndustriALL und LabourStart bereits 7.000 Emails an den Vorstandsvorsitzenden des finnischen Auto-Zulieferers PKC geschickt, in denen die Wiedereinstellung von aktiven Gewerkschaftsmitgliedern und Unterstützer/innen in den mexikanischen Werken des Unternehmens in Ciudad Acuña gefordert wird, die im Dezember 2012 entlassen worden waren.

Weitere Informationen über die Aktionswoche unter www.industriall-union.org/mexico-campaign.

Post new comment

Restricted HTML

  • Allowed HTML tags: <a href hreflang> <em> <strong> <cite> <blockquote cite> <code> <ul type> <ol start type> <li> <dl> <dt> <dd> <h2 id> <h3 id> <h4 id> <h5 id> <h6 id>
  • Lines and paragraphs break automatically.
  • Web page addresses and email addresses turn into links automatically.

VOR ORT