Die Regierung hat den Privatisierungsprozess bereits eingeleitet und Interessierte dazu aufgefordert, bis zum 9. November 2015 ihre Angebote für die Übernahme der Konzession eines der größten Unternehmen des Landes, das in den Sektoren Eisenbahn, Binnenschifffahrt und Häfen tätig ist, einzureichen.
In seinem Schreiben hatte ITF-Generalsekretär Steve Cotton seine Sorge darüber zum Ausdruck gebracht, dass die Gewerkschaften nicht, wie gesetzlich vorgeschrieben, als Sozialpartner in den Restrukturierungsprozess einbezogen wurden und führende Gewerkschaftsmitglieder nur aus dem Grund, dass sie Arbeitnehmer/innen vertreten, mit Repressalien und Drohungen konfrontiert sind. Die geplante Privatisierung schade sowohl den Beschäftigten als auch der allgemeinen Bevölkerung, so Cotton.
Joelle Mputu Meba, der stellvertretende Vorsitzende und Gleichstellungsbeauftragte bei der Solidarité Syndicale des Travailleurs et Cadres du Congo, schickte eine Dankesbotschaft an die ITF, in der er erklärte: "Mit großer Freude teilen wir euch mit, dass die ITF und ihre Mitgliedsorganisationen in der SCTP-SA in der Frage der Restrukturierung des Unternehmens einen Erfolg errungen haben. Nach der Unterzeichnung des Kommuniqués durch die Regierung und die Gewerkschaftsorganisation SCTP-SA wurde der Streik am Mittwoch abgebrochen – nach nicht einmal drei Stunden! Ein großes Dankeschön an die ITF!"
Jean Bedel, nationaler ITF-Koordinator in der DR Kongo, fügte hinzu, dass das Schreiben Cottons die Regierung unter Druck gesetzt habe, sodass sie sich nun dazu bereit erklärt habe, die Gewerkschaften in ihre Restrukturierungsplanung einzubeziehen und die Anliegen der Beschäftigten zu berücksichtigen.
Gewerkschaftsmitsprache bei Privatisierungsplänen in der DR Kongo dank ITF-Intervention
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