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Gewerkschaften im Straßentransport der Elfenbeinküste fordern schnelles Vorankommen der Kollektivverhandlungen

NACHRICHTEN

Eine vorläufige Vereinbarung mit Arbeitgeberverbänden war bereits im März 2009 erzielt worden, aber alle Bemühungen um einen Abschluss der Verhandlungen sind seitdem gescheitert.
 
Um die Dinge voranzutreiben, nahmen Vertreter/innen des ITF-Subregionalbüros für das französischsprachige Afrika und mehrerer ECOWAS-Staaten vom 13. bis 15. Januar 2016 an der Sitzung des nationalen Koordinierungsausschusses in Abidjan (Elfenbeinküste) teil.
 
Die Zusammenarbeit war Teil eines gemeinsamen Bildungsprojekts der ITF und des finnischen Zentrums für gewerkschaftliche Solidarität (SASK), das die Stärkung der Organisierungs- und Verhandlungskompetenzen der ITF-Gewerkschaften zum Ziel hat.

Die Gewerkschaften hielten daraufhin eine Pressekonferenz ab, in der sie davor warnten, einen Streik auszurufen, sollten die Verhandlungen um den Kollektivvertrag nicht endlich vorankommen. Die Medien des Landes berichteten ausführlich über die Ereignisse.
 
Eine Delegation bestehend aus Bayla Sow, dem Vertreter des ITF-Regionalbüros für das französischsprachige Afrika und der ECOWAS-Länder, Assita Ouedraogo, der Koordinatorin des ITF/SASK-Projekts sowie dem nationalen Koordinator von Elfenbeinküste und dem Leiter des Nationalrats der Berufsfahrer/innen traf anschließend mit Regierungs- und Wirtschaftsvertreter/innen zusammen, darunter der Landesvertreter der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), die Minister für Beschäftigung und staatliche Angelegenheiten, der Kabinettsdirektor des Verkehrsministeriums sowie der Vorsitzende des nationalen Sozialversicherungsfonds.
 
Bayla Sow erklärte: "Dieses war ein konstruktives Treffen. Sämtliche Behördenvertreter versprachen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Unterzeichnung des Kollektivvertrags zwischen dem Fahrpersonal im Straßentransport und den Arbeitgebern zu beschleunigen."
 
"Dieser Vertrag hat für uns Priorität, weil über 150.000 Lkw-Fahrer/innen von den darin vorgesehenen Mindestlöhnen, Sozialschutzregelungen und Verbesserungen der Beschäftigungsbedingungen profitieren würden."
 
Der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen Mac Urata begrüßte die Entwicklung und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Arbeitgeber endlich mit den Bemühungen der Gewerkschaften gleichziehen werden.

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