In der KPTU organisierte Beschäftigte bei der U-Bahn-Linie 9 legten vom 30. November bis zum 6. Dezember die Arbeit nieder, um eine Aufstockung des Personals sowie eine Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen und der Fahrgastsicherheit zu fordern. Mehr darüber auf der Facebook-Seite der Koreanischen Gewerkschaftskonföderation.
RAPT Dev, ein Tochterunternehmen des Pariser Nahverkehrsunternehmens RATP und der Transdev, ist Mehrheitseigentümer (80 Prozent) des Betreiberunternehmens der Seouler U-Bahn-Linie 9.
Bei einer Kerzenlicht-Kundgebung am 4. Dezember erwiderten die Beschäftigten die Solidarität und sprachen der ITF, ihrem europäischen Arm, der ETF, und ihren Mitgliedsorganisationen ihren Dank aus.
Wol-san Liem, der leitende Beauftragte der KPTU für internationale und koreanische Angelegenheiten, erklärte: "Die KPTU-Mitglieder sahen sich zum Streik gezwungen, weil der Betreiber der U-Bahn-Line 9 die Rechte der Beschäftigten ausschaltete und die Sicherheit der Fahrgäste aufs Spiel setzte, um seinen Mutterunternehmen Gewinnanteile zu garantieren."
"Wir sind der ITF und den ihr angeschlossenen Gewerkschaften zutiefst dankbar für ihre Solidarität und Unterstützung. Dadurch wussten wir, dass wir in unserem Kampf nicht alleine dastehen. Ich hoffe, dass diese Erfahrung gegenseitiger Solidarität in Zukunft eine Grundlage für größere Geschlossenheit und Kollektivität unter den Gewerkschaften bei RATP und Transdev sein wird."
Alana Dave, die Leiterin des ITF-Programms Unser öffentlicher Verkehr, bekräftigte, dass die ITF hinter der KPTU stehe und Gewerkschaftssolidarität für Beschäftigte im Kampf für gute Arbeitsplätze und Gewerkschaftsrechte bei öffentlichen Verkehrsunternehmen weltweit extrem wichtig sei.
- Die folgenden Gewerkschaften unterstützten die KPTU mit Solidaritätsbotschaften und schickten Protestnoten an die Mutterunternehmen: CGT Transports, Föderationen in den Bereichen Eisenbahn, maritime Industrien und Infrastruktur sowie ihre Mitgliedsorganisationen bei RATP und Transdev in Frankreich; die Rail Maritime and Transport Unions in Neuseeland (RMTUNZ); die United Transport Workers' Organisation in den Philippinen, die Japanische Konföderation von Gewerkschaften der Bahnbeschäftigten (JRU); UMT in Marokko und die FNTT/UGTA in Algerien.
- Die Sektion Eisenbahn der ETF verabschiedete auf ihrer Plenarsitzung am 30. November eine Unterstützungsentschließung.
- Die Teilnehmer/innen der Kundgebung am 4. Dezember bekundeten ihrerseits ihre Solidarität mit in der RMTUNZ organisierten Bahnbeschäftigten in Wellington und Auckland (Neuseeland), die sich mit Transdev im Konflikt um ihre Beschäftigungsbedingungen befinden. Hier ein Video der KPTU (1:30 Minuten):
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