Eine Rekordzahl von 300 Delegierten aus ganz Frankreich nahm vom 30. Januar bis 2. Februar 2017 am 11. Kongress der Fédération de l'Equipement, de l'Environnement, des Transports et des Services – FORCE OUVRIERE (FEETS-FO) teil teil. Die FEETS-FO vertritt Beschäftigte des öffentlichen und im privaten Sektors, die sich verbreitet mit Angriffen auf ihre Rechte konfrontiert sehen.
Im Zentrum der Kongressdebatten stand die Frage, wie Gewerkschaften ihre Position stärken können, um sich der in vielen Ländern zu beobachtenden demokratischen Krise entgegenzustellen und Liberalisierung und Deregulierung, Sozialdumping und Billigflaggen im Luftverkehr und auf See zu bekämpfen. Die Delegierten stimmten überein, dass die Gewerkschaftsbewegung, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren, stärker werden muss, indem sie ihre Mitgliederbasis und ihre Präsenz erweitert.
Als Beispiele für die Angriffe an der innenpolitischen Front nannten sie die umstrittene Reform der französischen Arbeitsgesetze aus dem Jahr 2016 und die Bemühungen von Air France, einen Restrukturierungsplan durchzudrücken, der bis Ende 2017 2.900 Entlassungen vorsieht.
Jean Hedou, der Generalsekretär der FEETS-FO, zog eine positive Bilanz der Veranstaltung: "Dieser Kongress war ein Highlight für unsere Kolleginnen und Kollegen, die stärker denn je mobilisiert sind. Die Beiträge unserer Kollegen von der ITF und der ETF zeigten uns, dass wir nicht allein sind und unter den Beschäftigten in aller Welt echte Solidarität herrscht. Gemeinsam wird unser Kampf erfolgreich sein."
ITF-Generalsekretär Steve Cotton und Eduardo Chagas, der Generalsekretär der ETF, des europäischen Arms der ITF, hielten motivierende Ansprachen vor den aktiven Mitgliedern der Force Ouvrière. An der Veranstaltung nahmen auch der FO-Generalsekretär Jean-Claude Mailly und die Sekretär/innen mehrerer Gewerkschaften und Föderationen teil.
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