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Europaweite Proteste von Verkehrsbeschäftigten zur Unterstützung polnischer Hafenbeschäftigter

NACHRICHTEN

Die der ITF und der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) angeschlossene polnische Gewerkschaft Solidarnosc hat Mitglieder im Deepwater Container Terminal (DCT) in Gdańsk. Ihre Bemühungen um die Aushandlung eines Kollektivvertrags werden von ihrem Arbeitgeber seit zweieinhalb Jahren permanent behindert. Besondere Sorge bereiten in diesem Zusammenhang die Entlassungen mehrerer führender und aktiver Gewerkschaftsmitglieder, wie z. B. Maciek Konopka.

Zielscheibe der Proteste in Frankfurt/Main (Deutschland), Luxemburg und London (Großbritannien) waren die Geschäftsstellen des australischen Finanzdienstleistungs- und Vermögensverwaltungsunternehmens Macquarie, dem Mehrheitseigner und Verwalter von DCT Gdańsk.

Die Demonstrierenden riefen die Unternehmensleitung dazu auf, mit Vertreter/innen von ITF und ETF zusammenzutreffen, um über ihre mögliche Rolle bei der Lösung des anhaltenden Arbeitskonflikts zu beraten.

Dazu der ITF-Präsident und Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen Paddy Crumlin: "Dieses Unternehmen hat zwar seinen Hauptsitz in Australien, operiert jedoch auf internationaler Ebene und hat insofern Einfluss auf Entscheidungen, die für die Situation der Beschäftigten relevant sind. In der letzten Woche sind Hafenbeschäftigte in ganz Europa aktiv geworden, weil sie eine einschneidende Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen ihrer Kolleginnen und Kollegen in Polen wünschen. Macquarie hat die Möglichkeiten – und die Pflicht – einzugreifen, insbesondere angesichts der Rentenbeiträge von Beschäftigten in Australien und anderswo, die das Unternehmen in dieses und weitere Projekte investiert."

Der stellvertretende Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen Torben Seebold fügte hinzu, dass die Solidarnosc-Mitglieder bei DCT einen annehmbaren Kollektivvertrag, die Wiedereinstellung ihrer Vertreter/innen sowie Lohnanhebungen und bessere Beschäftigungsverträge fordern. Macquarie sei in der Lage, zur Erfüllung dieser Forderungen beizutragen.

Schau dir Fotos von den Demonstrationen an und folge #ITFdockers auf Twitter.

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