Gleich am ersten Tag stieß der Spendenaufruf der ITF für einen neuen Solidaritätsfonds, mit dem insgesamt £ 40.000 zur Unterstützung palästinensischer Berufsfahrer/innen und ihrer Gewerkschaft in Gaza aufgebracht werden sollen, auf ein überwältigendes Echo: insgesamt £ 13.000 wurden sofort von Gewerkschaften zugesagt.
Der Beschluss des ITF-Vorstands zur Gründung dieses Fonds ging auf die Bitten der Vorsitzenden der beiden der ITF angeschlossenen palästinensischen Gewerkschaften Palestinian General Transport Workers' Union (PGTWU) im Westjordanland und der Gewerkschaft des Buspersonals in Gaza zurück, ihnen beim Wiederaufbau ihrer Mitgliederbasis in Gaza zu helfen. Nach einer Periode, in der das Engagement in Gaza sehr schwierig war, sei nach Ansicht der Gewerkschaften nun die Gelegenheit für die Gewerkschaft des Buspersonals günstig, ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen. Dafür werde jedoch dringend finanzielle Unterstützung benötigt.
Die Gelder aus dem Solidaritätsfonds sollen zur Finanzierung von Büroräumen für die Gewerkschaft des Buspersonals als Stützpunkt für ihre Schulungs- und Organisationsarbeit verwendet werden.
Auf der Vorstandssitzung sagten Paddy Crumlin, ITF-Präsident und nationaler Sekretär der Maritime Union of Australia, und Bob Crow, Generalsekretär der britischen Verkehrsgewerkschaft RMT, jeweils£ 5.000 von ihren Gewerkschaften zu. Peter Kennedy, der Finanzbeauftragte der kanadischen Gewerkschaft CAW, stellte 5.000 kanadische Dollar von seiner Organisation in Aussicht.
Kennedy erklärte: "Wir sind stolz, uns am Solidaritätsfonds der ITF zu beteiligen, der erheblich zur Verbesserung der Situation der Gewerkschaft und der palästinensischen Verkehrsbeschäftigten in Gaza beitragen wird."
Crow fügte hinzu: "Die Gewerkschaft des Buspersonals braucht finanzielle Unterstützung von internationaler Seite, um wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen. Dann kann sie sich wieder darauf konzentrieren, die Beschäftigten in Gaza zu organisieren, die täglich mit großen Problemen konfrontiert sind, und den Kampf um ihre Rechte zu unterstützen."
Die Arbeitnehmer/innen in Gaza waren bis zum Jahr 2007 gut organisiert, als die Hamas-Regierung die Geschäftsräume der Gewerkschaft in Beschlag nahm und versuchte, ihre eigene Organisation an ihre Stelle zu setzen. Später wurde das Gewerkschaftsbüro bei einem israelischen Luftangriff zerstört.
Spenden in den Fonds können über die ITF-Kampagnenwebseite geleistet werden. Dort finden sich auch Informationen über die Tätigkeit der ITF in Palästina, und es können Materialien für die Solidaritätsarbeit (z. B. eine Web-Anzeige und eine Entschließung für Gewerkschafts- und Unterstützerversammlungen) heruntergeladen werden.
Erfolgreicher Start des ITF-Solidaritätsfonds für Gaza
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