Mit einer Reihe koordinierter Aktionen wurde der Druck auf Enrique Cueto, CEO der LATAM-Gruppe, erhöht. Gewerkschaftliche Führungskräfte in Brasilien, Chile, Peru, Argentinien und Paraguay setzten sich für die entlassene Generalsekretärin und Gründerin der Gewerkschaft Sindicato de Trabajadores de Aerolane (SITA) ein. Sie informierten die Reisenden in Flughäfen über ihre Entlassung. Berichten zufolge kam es sogar zu Verspätungen bei LATAM-Flügen.
Mit den Aktionen wurde der Drück erhöht, nachdem das LATAM-Netzwerk der ITF letzte Woche bereits die "offensichtlich politische" Entlassung kritisiert und sich verpflichtet hatte, López zu unterstützen.
Zu den Protestierenden gehörte auch Edgardo Llano, Generalsekretär des argentinischen Verbands der Luftverkehrsbeschäftigten FAPA. Er warf der Fluggesellschaft vor, mit der Entlassung ein klar gewerkschaftsfeindliches Verhalten an den Tag zu legen.
Gabriel Mocho, Sekretär der ITF-Sektion Zivilluftfahrt, kommentierte die Angelegenheit wie folgt: "Jimena ist eine führende Verfechterin der Arbeits- und Frauenrechte und für ihre Kolleginnen und Kollegen im Luftverkehr und in den Gewerkschaften ein echtes Vorbild. Wir glauben, dass ihre Entlassung ein Versuch der LATAM-Dependance vor Ort ist, die Gewerkschaft SITA in Bedrängnis zu bringen oder gar zu vernichten – was allerdings ein Verstoß gegen nationales Recht wäre. Wir erwarten nichts weniger als ihre vollständige Wiedereinstellung."
Er schloss mit den Worten: "Die ITF-Familie ist bereit, sie zu unterstützen. Wir fordern alle auf, unserem Soldaritätsnetzwerk beizutreten. Dort erfährt man, wie man gegen solche Fälle von Ungerechtigkeit vorgehen kann."
Post new comment