Polizeikräfte hatten Shahabi, den Finanzbeauftragten der der ITF angeschlossenen Gewerkschaft der Beschäftigten bei den Teheraner Busdiensten (Sherkat-e Vahed), nach seiner Festnahme im Jahr 2010 verprügelt. Die Schläge verursachten Funktionsstörungen von Leber und Nieren, Gefühlsverlust im Bein und schwere Rückenschmerzen.
Nach einer Wirbelsäulenoperation im August 2012 wurde Shahabi gegen ärztlichen Rat ins Gefängnis zurückverlegt. Eine weitere Untersuchung im Oktober 2013 ergab, dass Shahabi ohne Behandlung möglicherweise eine dauerhafte Behinderung davontragen könnte.
Trotz seiner schweren Verletzungen hat Shahabi noch immer nicht die medizinische Behandlung erhalten, die er benötigt. Internationale Menschenrechtsorganisationen und globale Gewerkschaftsverbände haben bereits protestiert. Eine Kampagne der ITF und weiterer Organisationen hatte im vergangenen Jahr zur vorübergehenden Entlassung Shahabis für eine ärztliche Behandlung geführt. Schon nach drei Monaten wurde er jedoch wieder ins Gefängnis überstellt.
Der geschäftsführende ITF-Generalsekretär Stephen Cotton fordert: "Reza Shahabi muss die von medizinischen Experten im Lande empfohlene Versorgung erhalten. Dass er seine Verletzungen aufgrund seiner Gewerkschaftstätigkeit erlitten hat, ist skandalös. Für uns steht ohne Wenn und Aber fest, dass kein Arbeitnehmer und keine Arbeitnehmerin aufgrund seines bzw. ihres gewerkschaftlichen Engagements inhaftiert werden darf. Die iranische Regierung muss Reza jetzt freilassen."
Drohende Behinderung nach Polizeiprügel – Reza Shahabi noch immer in Haft
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