Deutsche Telekommunikationsbeschäftigte, die nach der Übernahme durch Vodafone von Stellenabbau bedroht sind, demonstrierten am 11. März 2013, unterstützt von Mitarbeiter/innen der ITF und Mitgliedern der britischen Gewerkschaften National Union of Rail, Maritime and Transport Workers (RMT ), Communication Workers Union (CWU) und Prospect, vor dem globalen Hauptsitz des Unternehmens und seinem Flagshipstore in London (Großbritannien).
Die Kundgebungsteilnehmer/innen sind Mitglieder der bundesdeutschen Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
Johannes Kuipers, Telekom-Sekretär der EVG, erklärte: “Diese Beschäftigten sind hochqualifizierte Kommunikationstechniker/innen, die zum sicheren Betrieb der deutschen Bahnen beitragen. Nach der Privatisierung der Bahntelekommunikation wurden sie von Vodafone übernommen, wo ihnen nun die Streichung ihrer wichtigen Arbeitsplätze droht. Deshalb bringen sie die Forderung, diesen Stellenabbau zu stoppen, nun direkt zur zentralen Niederlassung von Vodafone."
"Vodafone vernichtet Arbeitsplätze und will die Abfindungen senken," so Kuipers weiter. "In der Vodafone-Niederlassung in Eschborn in der Nähe von Frankfurt am Main wurden in den letzten drei Jahren schon 750 Arbeitsplätze abgebaut. Jetzt sollen weitere 395 Arbeitsplätze verlagert werden. Diejenigen, die nicht umziehen können, werden ihre Stelle verlieren. Das Unternehmen macht in Deutschland jährlich 3,4 Milliarden Gewinn und versucht trotzdem, die Abfindungen auf das Niveau von Almosen zu drücken."
Mac Urata, der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen, fügte hinzu: "Wir unterstützen den Kampf unserer Kolleginnen und Kollegen in der EVG für die Sicherung qualifizierter Arbeitsplätze angesichts dieser bedrohlichen Pläne von Vodafone."
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