Der Ruf nach Gerechtigkeit kam von den Delegierten auf der Sitzung eines weltweiten Gewerkschaftsnetzes, das im Rahmen der Sektionskonferenzen Eisenbahn und Straßentransport der ITF in Brüssel (Belgien) tagte. Das Netzwerk verurteilte zudem mit Nachdruck die Pläne des CEOs, sich selbst eine Aktienprämie von bis zu 110 Mio. US-Dollar zu gewähren.
James Hoffa, Präsident der International Brotherhood of Teamsters, erklärte vor den Sitzungsteilnehmer/innen: "Wir verurteilen die enormen Aktienprämien für CEO Bradley Jacobs und andere führende Köpfe bei XPO, die auf Kosten der Beschäftigten in den USA und Europa gehen."
"Wir schätzen die Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen in Europa. XPO muss in die Beschäftigten investieren, die dem Unternehmen Erfolg garantieren, und nicht nur dem gierigen CEO Geschenke machen."
Frank Moreels, Präsident der Gewerkschaft BTB (Belgien) und stellvertretender Vorsitzender der ITF-Sektion Straßentransport, leitete die Sitzung, an der 45 Delegierte von 15 Gewerkschaften aus neun Ländern, in denen XPO aktiv ist, teilnahmen. Moreels: "Wir haben bereits gezeigt, dass dieses expandierende Netzwerk Schlagkraft hat und das Unternehmen zu Recht unter Druck setzen kann. Wenn XPO weltweit operiert, müssen wir das eben auch tun. Wir sind eine Familie, und als solche halten wir in diesem Arbeitskonflikt zusammen."
Auf der Sitzung erklärte ITF-Präsident Paddy Crumlin, dass das Netzwerk die neue Linie in der ITF und ETF verkörpere. "Wir machen uns an die Arbeit, mobilisieren Beschäftigte, finden heraus, wo das Problem liegt, und organisieren uns," so Crumlin.
Hier Teamsters-Präsident James Hoffa auf der Sitzung in Brüssel.
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