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Aufruf zum Protest gegen die Entlassung des Vertrauensmanns einer estnischen Hafengewerkschaft

NACHRICHTEN

Auf Bitten der Unabhängigen Seeleutegewerkschaft Estlands (EMSA) appelliert die ITF an alle ihr angeschlossenen Hafengewerkschaften, ein Schreiben an Erik Laidvee, den Geschäftsführer des Stauereiunternehmens Transiidikeskuse AS, zu senden und ihn dazu aufzufordern, die EMSA anzuerkennen, in Kollektivverhandlungen einzutreten, Sergey Mastepan wieder einzustellen und ihn als rechtmäßig gewählten Vertrauensmann zu akzeptieren.

Im Oktober 2015, zum Zeitpunkt der Entlassung von Mastepan durch Transiidikeskuse, hatten fast 9.000 Gewerkschaftsmitglieder eine von der ITF angeregte LabourStart-Aktion unterstützt. Ein langwieriges Gerichtsverfahren wurde am 29. Juni in allen Punkten zugunsten der EMSA entschieden. Die Kündigung von Mastepan wurde für rechtswidrig erklärt und ihm wurde das Recht zur sofortigen Rückkehr an seinen Arbeitsplatz zugesprochen.

Transiidikeskuse stellte Mastepan jedoch eine weitere Kündigung aus. Laut den Angaben der Gewerkschaft begründet das Unternehmen die Kündigung nun mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage.

Dazu die Sekretärin der ITF-Sektion Häfen Sharon James: "In unseren Augen ist es kein Zufall, dass Sergey unmittelbar nach dem Gerichtserfolg, den er gemeinsam mit seiner Gewerkschaft errang, nun aus anderen Gründen von Transiidikeskuse gefeuert wurde. Deshalb appellieren wir an alle uns angeschlossenen Hafengewerkschaften, euch solidarisch zu erklären. Bitte schreibt an das Unternehmen, um zu zeigen, dass Hafenbeschäftigte in aller Welt auf Sergeys Seite stehen."

Zeigt eure Solidarität – schickt ein Schreiben an Transiidikeskuse.

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