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Aktionäre müssen Deutsche Post-DHL dringend auffordern, die Vorhaben zur Kürzung der Löhne der deutschen Paketbeschäftigten fallenzulassen

NACHRICHTEN Presseerklärung

DP-DHL gab Vorhaben bekannt, bis zu 10.000 Paketbeschäftigte aus Deutsche Post in neue Mantelgesellschaften mit der Bezeichnung DHL Delivery zu versetzen. Die Versetzung wird zwar ihre Arbeit nicht verändern, doch könnten die Beschäftigten bis zu 3.500 EUR pro Jahr einbüßen und jeden Zugang zu den bestehenden Tarifabkommen und bestehenden Betriebsräten bei Deutsche Post in Deutschland verlieren.

ver.di, die Gewerkschaft, die die Beschäftigten der Deutsche Post-DHL vertritt, schlägt zurück. Im April und im Mai traten Tausende ver.di-Mitglieder in Streik, um gegen die Vorhaben zu protestieren, die eine eklatante Missachtung der mit der Gewerkschaft bestehenden Abkommen darstellen.

Der Generalsekretär der ITF, Steve Cotton, kommentierte: „Frankfurt wird heute ein phantastisches Beispiel für Gewerkschaftsaktivismus erleben, da Tausende Beschäftigte DP-DHL zur Verantwortung ziehen, unterstützt von ihren Kolleginnen und Kollegen rund um den Globus“ (siehe http://goo.gl/c2JLer).

„DP-DHL hat ihre Beschäftigten, ihre Aktionäre und die Menschen in Deutschland enttäuscht. Sie unterbietet, unterhöhlt und schneidet schlecht ab. Sie hat versucht, ihre eigenen Beschäftigten gegeneinander auszuspielen und nicht nur ihre eigenen Verantwortlichkeiten, sondern auch die Werte, die sie für sich beansprucht, zu umgehen und zu vermeiden.“

Ein Sprecher von ver.di kommentierte: „Mit der der Ausgliederung eines Teils des Zustellbetriebs zerschlägt Deutsche Post ihr hocheffizientes Zustellnetz. Dies ist nicht der richtige Schritt in Richtung des künftigen Brief- und Paketmarkts.“

Philip Jennings, Generalsekretär von UNI Global Union, die die Postbeschäftigten in aller Welt vertritt, erklärte: „Die Aktionäre haben die bedeutende Gelegenheit, das Unternehmen davon zu überzeugen, das Richtige zu tun und diese drakonischen Maßnahmen zurückzuziehen, die die Paketbeschäftigten von DP-DHL benachteiligen. UNI und ITF unterstützen ver.di voll und ganz. Wir werden nicht ruhen, bis diese Entscheidung rückgängig gemacht wird.“

UNI und ITF werden sich dem Protest der streikenden ver.di-Mitglieder auf der heutigen Jahresgeneralversammlung des Unternehmens in Frankfurt anschließen und fordern, dass das Unternehmen nach seiner Entscheidung, die einem Angriff gegen ihre deutschen Beschäftigten gleichkommt, seinen Verpflichtungen gegenüber der Sozialpartnerschaft nachkommt.

ENDE

Für weitere Einzelheiten bitte Kontakt aufnehmen mit:
Sam Dawson, ITF Presse- und Redaktionsleiter. Tel.: +44 (0)20 7940 9260. E-Mail: dawson_sam@itf.org.uk

Richard Elliott, Direktor für Kommunikation, UNI Global UnionTel.: +41 22 365 21 30. E-Mail: richard.elliott@uniglobalunion.org

 

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