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400.000 Hafenbeschäftigte in Seward (Alaska, USA) protestieren gegen das Vorgehen von Possehl Erzkontor und Alaska Logistics

NACHRICHTEN

Die ITF-Sektion Häfen, die 400.000 Hafenbeschäftigte in aller Welt vertritt, erklärt sich solidarisch mit ihren in der International Longshore and Warehouse Workers Union (ILWU-Geschäftsstelle 60) organisierten Kolleginnen und Kollegen in Seward (Alaska, USA).

Wir verurteilen das Vorgehen von Possehl Erzkontor GmbH (Peter Cremer) und Alaska Logistics, die vor kurzem nicht gewerkschaftlich organisierte Hafenbeschäftigte aus einem anderen Bundesland mit Arbeiten beauftragten, die traditionell von Mitgliedern der ILWU-Geschäftsstelle 60 durchgeführt werden. Dieses Vorgehen Alaska Logistics ist nichts anderes als gewerkschaftsfeindlich.

Wir verurteilen ferner die Verhaftung von fünf Mitgliedern der ILWU, die Streikposten standen und von der Polizei von Seward wegen passiven Widerstands angezeigt wurden, nur weil sie gute lokale Arbeitsplätze verteidigten. Wir fordern die Aufhebung der Anklagen und die Anerkennung der im ersten Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika verankerten Rechte durch die Polizei.

Nie zuvor haben wir eine solche wirtschaftliche Unsicherheit erlebt – ein Höchstmaß an wirtschaftlicher Ungleichheit, Rekordarbeitslosigkeit und eine Offensive auf Gewerkschaftsrechte. Durch die Beschäftigung von Arbeitskräften zu untertariflichen Löhnen gefährdet Alaska Logistics die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen in Seward. Seit Jahrzehnten tragen die Kolleginnen und Kollegen in der ILWU mit ihrer harten Arbeit und auch mit ihrer Kaufkraft dazu bei, dass kleine Unternehmen und die lokale Gemeinschaft florieren. Das steht nun auf dem Spiel.

Paddy Crumlin, ITF-Präsident und Vorsitzender der Sektion Häfen, erklärte: "Alaska Logistics muss für sein gewerkschaftsfeindliches Vorgehen zur Verantwortung gezogen werden. Die lokale Politik muss eingreifen, um diesen Wettlauf nach unten zu stoppen, indem sie sicherstellt, dass für die Arbeiten qualifizierte Hafenbeschäftigte eingesetzt werden."

"Die Verhaftung von fünf Hafenbeschäftigten ist skandalös, diese Männer und Frauen haben sich für ihr Gemeinwesen eingesetzt. Wir werden unseren Kolleginnen und Kollegen von der ILWU-Geschäftsstelle 60 zur Seite stehen, bis Alaska Logistics eine Kursabkehr vollzieht."

"Possehl Erzkontor GmbH (Peter Cremer) und Alaska Logistics müssen zur Verantwortung gezogen werden. Possehl Erzkontor muss endlich eingreifen und dafür sorgen, dass der Gemeinschaft der Hafenbeschäftigten nicht noch weiterer Schaden zugefügt wird." so Paddy Crumlin.
 

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