Im Vorfeld des historischen UN-Klimagipfels, der am 23. September in New York (USA) stattfand, wurden rund um den Globus Veranstaltungen zum Thema Klimawandel organisiert. Demonstrant/innen und Umweltaktivist/innen forderten eine Beschränkung der Kohlendioxidemissionen und einen sozialverträglichen Übergang zu einer grünen Wirtschaft.
Vertreter/innen der ITF und ihrer US-amerikanischen Mitgliedsorganisationen Amalgamated Transit Union (ATU) und Teamsters sowie der britischen ITF-Gewerkschaften GMB und PCS schlossen sich der Demonstration in New York an, die mit ca. 400.000 Teilnehmer/innen die vermutlich größte Klimaschutzdemonstration der Geschichte war.
David Hansen Miller von der ITF-Abteilung für strategische Recherchen schilderte seine Eindrücke aus New York: "Die Gewerkschaftspräsenz war wirklich beeindruckend und die Demonstration eine ganz außergewöhnliche Erfahrung. Die Veranstaltungen hier und in Australien, London und der ganzen Welt gaben den Demonstrierenden die beispiellose Gelegenheit, eine globale Gesellschaft zu fordern, die den Bedürfnissen der Menschen und des Planeten Rechnung trägt. Wir hoffen, dass die Staatsoberhäupter nun couragiert handeln werden."
Über 700 Mitglieder der ATU warben auf der Demonstration in New York für den öffentlichen Verkehr als besten und einfachsten Weg für die Bekämpfung des Klimawandels.
Auf einer Rahmenveranstaltung während des ersten papierlosen ITF-Kongresses im August hatten Verkehrsbeschäftigte ihr Engagement für den Klimaschutz bekräftigt und zogen Bilanz im Hinblick auf ihre jüngsten Maßnahmen. So unterzeichnete die ITF u. a. eine Absichtserklärung mit dem internationalen Arbeitgeberverband des öffentlichen Verkehrs, in dem sich beide Parteien dazu verpflichten, den öffentlichen Verkehr auszubauen, um Kohlendioxidemissionen zu reduzieren und menschenwürdige und ökologische Arbeitsplätze zu schaffen.
Die ITF fordert die ihr angeschlossenen Gewerkschaften dringend dazu auf, sich an der Umfrage zum Thema Klimawandel zu beteiligen. Sie hat auch ein Video zum Thema Klimawandel produziert.
Gewerkschaften schließen sich dem globalen Ruf nach Klimaschutz an
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