Nach einem langen und erbitterten Kampf mit APM Terminals (APMT) Monrovia in Liberia hat die der ITF angeschlossene liberianische Hafengewerkschaft DOWUL heute die Wiedereinstellung von 24 Hafenbeschäftigten mit sofortiger Wirkung durchgesetzt.
Die Hafenbeschäftigten waren zu Unrecht entlassen worden, weil sie im Terminal Maßnahmen zur Verteidigung ihrer Arbeitsplätze und Beschäftigungsbedingungen ergriffen hatten.
In seiner heutigen Entscheidung stellte das liberianische Arbeitsministerium klar, dass APMT “seine Anschuldigungen gegen die 24 suspendierten Beschäftigten nicht beweisen konnte”. APMT steht in der Kritik, weil es frühere Aufforderungen des Ministeriums ignoriert hatte, die Beschäftigten wiedereinzustellen und die liberianischen Gesetze zu respektieren.
Ein doppelter Erfolg für die Gewerkschaft war die Aufhebung einer Suspendierung im Zusammenhang mit einem Streik im vergangenen Jahr.
Als er die Nachricht hörte, sagte Paddy Crumlin, der Vorsitzende der ITF-Sektion Häfen und ITF-Präsident: “APMT muss nun die Entscheidung der gewählten Regierung Liberias respektieren, unsere Mitgliedsorganisation respektieren und vor allem das Recht der liberianischen Hafenbeschäftigten respektieren, sich zu organisieren und Maßnahmen zum Schutz von sich selbst und ihrer Lebensgrundlagen zu ergreifen.”
“APMT sollte nun, ohne auch nur einen Moment zu zögern, die sofortige Rückkehr dieser 24 Beschäftigten an ihre Arbeitsplätze im Terminal ermöglichen. Sie können es kaum abwarten, wieder an die Arbeit zu gehen, und wir könnten uns nicht mehr für sie freuen.”
Der Vorsitzende der DOWUL Jackie Doe erklärte: “Endlich wurde der Gerechtigkeit Genüge getan. Es war eine unglaublich belastende Zeit für uns alle, aber dank der Solidarität unserer Kolleginnen und Kollegen in der ITF haben wir diesen langen Weg bis zum Sieg geschafft.”
