Bei dem Arbeitskonflikt, der im Oktober seinen Anfang nahm, widersetzt sich das Busfahrpersonal neuen Plänen des staatlichen Betreibers RATP, die sich sowohl auf die öffentlichen Verkehrsdienste als auch auf die Rechte der Beschäftigten nachteilig auswirken. Nach Angaben der Gewerkschaft CGT-Transports führten die Gewerkschaften umfangreiche Konsultationen durch, bevor sie sich trotz massiven Drucks durch die Geschäftsführung für den Streik entschieden.
Viele Beschäftigte des öffentlichen Verkehrs halfen Menschen, die von den Anschlägen am 13. November betroffen waren. Sie unterstützten die Evakuierung von 80.000 Zuschauern aus dem Stade de France, Taxifahrer/innen fuhren Fahrgäste unentgeltlich nach Hause, als der öffentliche Verkehr eingestellt wurde, und die Gewerkschaften, darunter auch die CGT-Transports, forderten ihre Mitglieder auf, Blut zu spenden.
Der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen Mac Urata erklärte: "Das beispielhafte Vorgehen der Busfahrerinnen und Busfahrer in Paris erinnert uns mit Nachdruck daran, dass die Gewerkschaften ihren Kampf für Beschäftigtenrechte zu jeder Zeit fortsetzen müssen, sogar unter widrigen Umständen. Sie haben gezeigt, wie die Beschäftigten des öffentlichen Verkehrs angesichts der unmittelbaren Bedrohung durch Terrorismus und Naturkatastrophen die Bürgerinnen und Bürger in Notzeiten unterstützen können."
In einer Erklärung erläuterte die CGT, dass die Aktion sich gegen verschlechterte Arbeitsbedingungen aufgrund von Personalmangel – es fehlen 1300 Arbeitskräfte –, das Einfrieren von Löhnen und Gehältern, und den Abbau von Sozialleistungen richte. Die Stadtregierung und die RATP-Geschäftsführung, so fügte sie hinzu, müssten begreifen, dass der öffentliche Dienst zum Wohl der Allgemeinheit existierte und für die Gesellschaft wertvoll sei – und nicht nur ein Kostenfaktor.
Die ITF hat eine Erklärung zu den Terroranschlägen in Beirut (Libanon) und Paris veröffentlicht. Die öffentliche Erklärung der CGT-RATP zu den Anschlägen in Paris kann hier aufgerufen werden.
Busbeschäftigte halten öffentlichen Verkehr in Paris aufrecht
NACHRICHTEN
VOR ORT
NACHRICHTEN
ITF-Kongress 2024 schließt mit einem klaren Bekenntnis zu Frieden, Beschäftigtenrechten, Gleichstellung und globaler Solidarität
In einer historischen und wegweisenden Abschlusssitzung bekräftigten die Delegierten des ITF-Kongresses 2024 in Marrakesch (Marokko) die unerschütterliche Kampfkraft der Verkehrsgewerkschaften
NACHRICHTEN
Verkehrsgewerkschaften streiken gegen die gewerkschaftsfeindlichen Gesetze der Regierung Milei
Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) hat sich heute mit den streikenden Verkehrsbeschäftigten in Argentinien uneingeschränkt solidarisch erklärt. Die Streikenden und ihre
NACHRICHTEN
Organisierung für menschenwürdige Arbeit ist der Weg zu nachhaltigem Tourismus
Zur Sektionskonferenz Fremdenverkehrsdienste auf dem ITF-Kongress 2024 kamen führende Gewerkschaftsmitglieder, Branchenexpert*innen und Vertreter*innen aus der ganzen Welt zusammen, um sich mit den
Post new comment