Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und die Initiative Women Mobilize Women (WMW) haben sich zusammengetan, um die Erfahrungen von weiblichen Verkehrsbeschäftigten in Brasilien, Indien, Indonesien, Marokko und Uganda in den Blickpunkt zu rücken. Sie erzählen ihre Geschichten über unterschiedliche Medien, wie Videos, Theater, Online-Posts und mehr.
Weibliche Verkehrsbeschäftigte bewegen die Welt, und wir sind stolz darauf, an einem Projekt beteiligt zu sein, das dazu beiträgt, einige dieser bemerkenswerten Frauen und ihre Gewerkschaften zu fördern und die Herausforderungen, mit denen Frauen in der urbanen Mobilität konfrontiert sind, sichtbar zu machen.
Das Projekt sammelt individuelle und gemeinsame Erfahrungsberichte von Frauen, die für die Inklusion und die Rechte von Frauen in den Belegschaften der urbanen Verkehrsdienste kämpfen, und verschafft damit weiblichen Beschäftigten, die an vorderster Front im Einsatz sind, als kollektiven Akteurinnen des Wandels Gehör. Durch das Aufzeigen der aktuellen Situation von weiblichen Verkehrsbeschäftigten unterstützt diese Zusammenarbeit eine feministische Verkehrspolitik und einen geschlechtergerechten Übergang.
"Meine Arbeit als Boda-Boda-Fahrerin gibt mir sehr viel. Sie hilft mir, die Schulgebühren meiner Kinder zu zahlen und mich um mein Wohlergehen und mein Zuhause zu kümmern."
Boda-Boda-Fahrerin, Uganda
Urbane Mobilität spielt eine wichtige Rolle im Leben von Frauen, aber sie ist nach wie vor eine Männerdomäne, sowohl von ihrer Struktur her als auch im Hinblick auf die Belegschaften der Verkehrsbranche. Die öffentlichen Verkehrssysteme in diesen fünf Schwerpunktländern befinden sich im Wandel, was mit einer Ausweitung der urbanen Mobilität einhergeht, die für die Bewältigung des Klimanotstands und systembedingter sozialer Ungleichheiten wichtig ist.
"Weibliche Verkehrsbeschäftigte bewegen die Welt, z. B. als Fahrkartenverkäuferinnen, Mechanikerinnen, Fahrerinnen und Bahnhofsbedienstete, und dennoch sind sie bei der Entscheidungsfindung unterrepräsentiert. Starke Gewerkschaften stärken und vertreten alle Beschäftigten und geben ihnen eine Stimme am Verhandlungstisch. Frauen haben einen Platz in der Verkehrswirtschaft und Frauen haben einen Platz in den Gewerkschaften."
John Mark Mwanika, Vorsitzender des ITF-Ausschusses für öffentlichen Personennahverkehr
Das Projekt, das vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird, arbeitet in allen fünf Ländern mit lokalen Gewerkschaften zusammen, um:
die Sichtbarkeit weiblicher Beschäftigter im Bereich der urbanen Mobilität zu verbessern und auf ihre Belange aufmerksam zu machen,
die Notwendigkeit der Inklusion von Frauen auf allen Ebenen, von der operativen Ebene bis zur politischen Entscheidungsebene, zu verdeutlichen,
die Bedeutung von Gewerkschaften als aktive Interessenvertreter bei Planungs- und Entscheidungsprozessen anzuerkennen.
"Weibliche Mobilitätsmuster und -bedürfnisse wurden im Verkehrssektor in der Vergangenheit nicht beachtet. Mit der Initiative 'Women Mobilize Women' wollen wir geschlechtergerechte Verkehrssysteme schaffen, in denen die konkreten Erfahrungen der Frauen, die im Sektor arbeiten, berücksichtigt werden."
Insa Illgen, Leiterin der GIZ-Abteilung Nachhaltige Mobilität
In den kommenden fünf Monaten werden im Rahmen dieser Kampagne einige Beiträge aus den fünf Schwerpunktländern veröffentlicht, um zu zeigen, warum die Stimmen von Frauen, die im Verkehrssektor an vorderster Front tätig sind, einen wesentlichen Beitrag zu Gestaltung von städtischer Verkehrspolitik leisten. Um über dieses Projekt auf dem Laufenden zu bleiben, folge den Hashtags #WomenMobilize und #ThisIsOurWorldToo und der ITF und “Women Mobilize Women” in den sozialen Medien.
In the first of our features looking at the ‘Remarkable Women Who Move the World’ project work done by ITF with Women Mobilize Women (WMW) we are taking an in depth look at the work done Brazil.
The individual and collective experiences of informal women transport workers in the informal bus sector in the cities and towns of Kampala, Mbarara and Mbale are told using images, photo stories and video clips.
