Skip to main content

Internationale Delegation unterstützt Aktionen der Beschäftigten in der philippinischen Thunfischindustrie

NACHRICHTEN

Mitglieder des Teams der der Kampagne "From catcher to counter" ("Vom Fangschiff zur Fischtheke") waren nach General Santos gereist, um sich hinter die laufenden Aktionen für ihre  Wiedereinstellung und die Anerkennung der United Workers of Citra Mina Group of Companies Union (UWCMGCU) zu stellen. Ihr Besuch fiel mit dem Thunfischfest der Stadt zusammen, mit dem alljährlich die wichtige Rolle gewürdigt wird, die die Thunfischindustrie für die philippinische Volkswirtschaft spielt.

An den während der Woche durchgeführten Aktionen und Solidaritätsveranstaltungen beteiligten sich Hunderte von Unterstützer/innen aus der Stadt- und Kirchengemeinde. Vater Edwin, der Pastor von General Santos, erklärte, die Mitglieder der Kirchengemeinde hätten die Pflicht, sich um Fischereibeschäftigte und ihre Familien zu kümmern. Hier sein Statement >>

Beschäftigte, die T-Shirts mit dem Aufdruck "Justice for Citra Mina" trugen, führten einen Liegeprotest am Veranstaltungsort des im Rahmen des Fests durchgeführten Thunfisch-Kongresses durch. Dabei bezeichnete der Präsident der UWCMGCU Jumary Arevalo es als “Ironie”, dass das Thema des Kongresses "Geteilte Ressourcen, geteilte Verantwortung" laute, während die Citra Mina-Unternehmensgruppe sich gleichzeitig gegenüber den Beschäftigten alles andere als verantwortlich verhalte. Fotos von der Aktion der Beschäftigten sind hier >>

Unterhändler der Gewerkschaft und Mitglieder der internationalen Delegation zeigten sich Anfang dieser Woche enttäuscht über das Scheitern eines Treffens mit der lokalen Geschäftsstelle der Schlichtungs- und Vermittlungsbehörde. In einem Schreiben an das philippinische Arbeitsministerium brachten sie ihr fehlendes Vertrauen in das System zum Ausdruck.

Falls der Konflikt nicht in naher Zukunft beigelegt werden kann, wird nun eine Klage bei der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) gegen Citra Mina in Erwägung gezogen. 
 
Dazu Liz Blackshaw, die Leiterin des ITF/IUL-Programms für den Fischereisektor: "Unser Ziel in dieser Woche und das Ziel des Programms insgesamt ist die Verbesserung der Bedingungen und Arbeitsrechte der Fischereibeschäftigten. Konflikte, wie der mit Citra Mina, machen diese Aufgabe sehr schwer.

"Solche Konflikte ließen sich sehr leicht lösen, wenn der Arbeitgeber den Willen dazu hätte. Aber dem ist leider mitnichten so. Wir wollen diesen Konflikt endlich beilegen, damit die Beschäftigten ihre Arbeit wieder aufnehmen können und wir weiter daran arbeiten können, dass die gelbe Karte, die die EU dem philippinischen Fischereisektor wegen illegaler, nicht regulierter und nicht angemeldeter Fangtätigkeit gezeigt hat, wieder zurückgenommen und die Chance auf ein konstruktives Handelsabkommen mit Europa nicht verpasst wird. Das wäre eine Katastrophe für die Unternehmen, die Wirtschaft und die Beschäftigten."

Schließe dich den 9.000 Menschen in aller Welt an, die sich mit den Beschäftigten bei Citra Mina solidarisch erklären >>

Post new comment

Restricted HTML

  • Allowed HTML tags: <a href hreflang> <em> <strong> <cite> <blockquote cite> <code> <ul type> <ol start type> <li> <dl> <dt> <dd> <h2 id> <h3 id> <h4 id> <h5 id> <h6 id>
  • Lines and paragraphs break automatically.
  • Web page addresses and email addresses turn into links automatically.

VOR ORT