Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) wurde von der uns angeschlossenen Gewerkschaft der Beschäftigten in der iranischen Handelsmarine darüber in Kenntnis gesetzt, dass der Chemikalientanker Stena Impero mit den noch Bord befindlichen Besatzungsmitgliedern heute Morgen vom Hafen von Bandar Abbas abgelegt hat, wo das Schiff von den iranischen Behörden seit dem 19. Juli 2019 festgehalten wurde.
"Die ITF ist sehr froh darüber, dass diese Angelegenheit endlich beigelegt ist und das Schiff den Iran nach zehn Wochen verlassen konnte," so der Vorsitzende der ITF-Seeleutesektion Dave Heindel.
"Wir freuen uns besonders für die Besatzungsmitglieder an Bord. Sie wurden zwar gut behandelt, aber verständlicherweise war es ihr sehnlichster Wunsch, nach Hause zu ihren Familien zurückzukehren."
"Als Gewerkschaftsmitgliedern gilt unser Interesse vor allem den Beschäftigten. Wir verstehen und respektieren, dass es mitunter sehr brisante politische Situationen gibt, aber unser Ziel wird es immer sein, die faire Behandlung, die Gesundheit und das Wohlergehen von Seeleuten sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass alle Angelegenheiten, die Seeleute betreffen, einer zügigen und transparenten Lösung zugeführt werden," erklärte Heindel.
Auch ITF-Generalsekretär Stephen Cotton begrüßte die Freilassung des Schiffes. Er bekräftigte das Engagement der ITF für die Seeleute und würdigte die Hilfe der Gewerkschaft der Beschäftigten in der iranischen Handelsmarine.
"Neunzig Prozent aller Güter werden dank des Einsatzes der Seeleute auf Schiffen befördert. Die ITF sieht es auch in Zukunft als ihre Aufgabe an, Seeleute in aller Welt zu unterstützen, und hofft auf besondere Maßnahmen seitens der Regierungen, um sicherzustellen, dass sie nicht an der Erfüllung ihrer Aufgaben gehindert werden," so Cotton.
"Wir möchten ferner der Gewerkschaft der Beschäftigten in der iranischen Handelsmarine dafür danken, dass sie die Crew des Schiffes am 31. August im Namen der ITF besuchte und ihr während der gesamten Zeit ihrer Festsetzung im Iran solidarisch zur Seite stand," fügte Cotton hinzu.
Mark Dickinson, Generalsekretär von Nautilus International in Großbritannien und zweiter stellvertretender Vorsitzender der ITF-Seeleutesektion, erklärte: "Ich freue mich über die Freigabe des Schiffes und der Besatzungsmitglieder, die noch an Bord waren, und danke all denen, die sich unermüdlich um dieses Ergebnis bemüht haben."
ENDE
KONTAKT: Luke Menzies, ITF-Kommunikationsbeauftragter für die maritimen Industrien: media@itf.org.uk / (+61433) 889 844
WER IST DIE ITF? Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) ist ein demokratischer globaler Verband von 665 Verkehrsgewerkschaften, die 20 Millionen Beschäftigte in 147 Ländern vertreten. Die ITF setzt sich weltweit für die Verbesserung der Lebensqualität von Verkehrsbeschäftigten ein, indem sie innerhalb des Netzwerks ihrer Mitgliedsorganisationen internationale Solidarität initiiert und organisiert. Die ITF vertritt die Interessen der Verkehrsgewerkschaften in Gremien, die Entscheidungen über Arbeitsplätze, Beschäftigungsbedingungen und die Sicherheit in der Verkehrswirtschaft fällen.
Aktuelle Meldungen der ITF sind unter www.itfglobal.org/de/news zu finden.
Post new comment