Die ITF ist 10 kenianischen Seeleuten zu Hilfe gekommen, die im August 2019 über Tansania nach Pemba (Mosambik) gereist waren, um dort die Arbeit auf der nach Europa fahrenden MV Nina anzutreten.
Die Seeleute waren auf dem Schiff, das technische Probleme hatte, vier Monate lang ohne Verträge und ausreichende Lebensmittel zurückgelassen worden. Auf ihre Versuche, mit dem iranischen Reeder des Schiffes Kontakt aufzunehmen, reagierte dieser mit Einschüchterung und Todesdrohungen.
Sie meldeten den Vorfall bei der Schifffahrtsbehörde in Pemba und dem ITF-Regionalbüro Afrika, die mit Unterstützung des ITF-Inspektorats in Mombasa (Kenia) und der ITF-Mitgliedsorganisation SINPOCAF in Mosambik, in Aktion traten.
Das Schiff wurde von mosambikanischen Behörden inspiziert und für seeuntüchtig befunden. Der Generalsekretär der SINPOCAF Raul Sengo, der auch dem ITF-Regionalausschuss Afrika angehört, reiste nach Pemba, um bei der Heimschaffung der Seeleute behilflich zu sein.
Die ITF-Inspektorin Betty Makena erklärte: "Afrikanische Seeleute sind schlecht bezahlt und leiden unter schlechter Behandlung durch Arbeitgeber und Arbeitsplatzmangel. Wir appellieren an die Regierungen in der Region, in Zusammenarbeit mit globalen Gewerkschaftsverbänden Programme zur Unterstützung von Seeleuten zu entwickeln."
Der ITF-Regionalsekretär für Afrika Mohammed Safiyanu fügte hinzu: "Die ITF nutzt all ihre Kapazitäten und internationalen Netzwerke zur Unterstützung von Verkehrsbeschäftigten. Wir rufen alle maßgeblichen Akteure auf, mit uns zusammenzuarbeiten, um die Lebensbedingungen der Seeleute weiter zu verbessern."
Die Seeleute trafen am 7. Januar in Nairobi (Kenia) ein, um von dort aus die Heimreise nach Mombasa anzutreten.
ITF Inspectors help repatriate abandoned Ukrainian Seafarers
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