Unter den Teilnehmer/innen waren Mitglieder der Gewerkschaften National Union of Rail, Maritime and Transport Workers (RMT), Transport Salaried Staffs' Association (TSSA), Unison, National Association of Schoolmasters Union of Women Teachers (NASUWT) und Prospect.
Gestern hatte bereits eine Protestkundgebung in Melbourne (Australien) stattgefunden, die von der Maritime Union of Australia (MUA) und der Rail, Tram and Bus Union of Australia (RTBU) geleitet wurde.
Die Proteste finden zeitgleich mit dem heutigen Generalstreik in Südkorea statt, dem zweiten von insgesamt drei Massenstreiks, die vom koreanischen Gewerkschaftsdachverband KCTU organisiert werden. Der KCTU reagiert damit auf die anhaltende Unterdrückung der Beschäftigten nach der polizeilichen Durchsuchung ihrer Geschäftsstelle während des jüngsten Bahnstreiks.
Während des 23-tägigen Ausstands, des längsten in der Geschichte der koreanischen Bahnen, ging die Polizei mit extremer Gewalt vor und beschlagnahmte zahlreiche Gewerkschaftsunterlagen. Etwa 490 Beschäftigten droht die Entlassung durch das Eisenbahnunternehmen KORAIL, andere müssen mit Disziplinarmaßnahmen rechnen. KORAIL hat eine zivil- und strafrechtliche Klage auf Schadensersatz in Höhe von fast 7,7 Mrd. Südkoreanischen Won gegen die Gewerkschaftsführung erhoben. Der gesamten Führungsspitze stehen Gefängnisstrafen bevor, drei regionale Führungskräfte wurden bereits verhaftet.
Für Samstag, den 18. Januar 2014, hat der KCTU den nächsten Generalstreik angesetzt.
Mac Urata, der Sekretär der ITF-Binnenverkehrssektionen, erklärte: "Die anhaltenden Repressalien gegenüber Bahnbeschäftigten bereiten uns große Sorgen. Es ist absolut entscheidend, dass die internationale Gemeinschaft, auch die Bevölkerung Koreas, sich weiter solidarisch mit den Beschäftigten zeigt. Für die koreanische Regierung gibt es kein Entrinnen. Wir werden unsere Unterstützung für die Kampagne der KRWU gegen die Bahnprivatisierung fortsetzen."
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