Nach Berichten der Gewerkschaft nahmen an der Versammlung dreimal so viele Beschäftigte teil, wie bei den letzten Wahlversammlungen. Ferner habe der Generalinspektor der Polizei die Gewerkschaft am selben Tag zu Gesprächen eingeladen und eine Delegation unter der Leitung des ATGWU-Vorsitzenden Usher Wilson Owere empfangen.
Der Polizeichef hatte die öffentliche Versammlung am Sonntag einberufen, nachdem die ATGWU am 8. Juni im Zusammenhang mit polizeilichen Übergriffen auf ihre Hauptgeschäftsstelle in Kampala am 22. Mai und 5. Juni einen Streik angekündigt hatte. Diese Vorfälle störten die Bemühungen der Gewerkschaft, eine offizielle Vertretung für etwa 30.000 Mitglieder von Vereinigungen informell Beschäftigter zu wählen, die die ATGWU durch den Anschluss an die Gewerkschaft stärken will.
Er entschuldigte sich bei den von der ATGWU mobilisierten mehreren Hundert Minibus-Fahrer/innen aus Kampala und Umgebung. woraufhin die Gewerkschaft den Streik abblies und für diese Woche eine weitere Versammlung einberief, um sein Versprechen auf den Prüfstand zu stellen. Die Gewerkschaftsmitglieder nutzten die Veranstaltung zur Verteilung von ITF/FNV-Armbändern mit dem swahilischen Aufdruck "Ohne Gewerkschaften ist Beschäftigung Armut – jetzt beitreten!".
Der ITF-Regionalsekretär für Afrika Joseph Katende erklärte in einer Stellungnahme: "Offenbar jagte der Beitritt von 30.000 informell Beschäftigten den Behörden einen Schreck ein, aber diese Repressalien waren illegal und hätten nicht passieren dürfen, erst recht nicht angesichts der bestehenden guten Beziehungen."
"Wir freuen uns, dass der Generalinspektor Wort gehalten und den reibungslosen Ablauf der Wahlen ermöglicht hat. Wir hoffen, dass dies ein Zeichen für anhaltend gute Beziehungen zwischen der Polizei und der ATGWU ist."
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